Heimatliebe

Nach dem wunderschönen Regenbogen haben sich die merkwürdigen Gestalten, die sich selber für Eliten halten, auch noch den wunderschönen Monat Juni gekrallt und ihn als “Pride Month” zu einem weiteren Symbol ihrer narzisstischen Aufdringlichkeit gemacht.

Als Gegengewicht zu dieser Anmaßung haben letztes Jahr einige YouTuber und andere junge Leute, die auf den sozialen Medien unterwegs sind, den Stolzmonat ins Leben gerufen. Das Symbol ist eine Deutschlandflagge mit sieben Streifen, die der Regenbogenflagge nachempfunden ist – die Stolzflagge, die Liebe zu unserem Volk und unserer Heimat ausdrückt. Ich weiß, dass der eine oder andere keine so enge Beziehung zu Schwarz-rot-gold hat und Schwarz-weiß-rot bevorzugt. Ich verstehe das, sehe es aber selber nicht so eng und ganz davon abgesehen finde ich in rein ästhetischer Hinsicht die mit dem Goldton viel ansprechender und wärmer. Alternativ gibt es auch noch eine Version mit dem Reichsadler:

Das Design ist mit Copyright geschützt, der Inhaber des Urheberrechts ist uns jedoch freundlich gesinnt und duldet die freie Nutzung, wenn sie sich im Sinne des Erfinders bewegt, die sich wohl als AfD-affin beschreiben lässt. Durch das Urheberrecht kann jedoch bösartige Nutzung unterbunden werden, die leider nicht ausgeschlossen werden kann. Den Begriff “Stolzmonat” haben sich – wie jetzt erst bekannt wurde – tatsächlich weniger freundliche Personen bereits im März 2024 als Markennamen eintragen lassen, vermutlich um die Aktion torpedieren zu können.

Es ist nicht ganz klar, wie das rechtlich aussieht, deshalb habe ich sicherheitshalber eine unverfängliche Überschrift für diesen Artikel gewählt. Es wird sich so oder so nicht aufhalten lassen, nur eben möglicherweise etwas Kreativität erfordern. Aber davon haben wir ja genug.

Der Stolzmonat ist letztes Jahr in den sozialen Medien offenbar ziemlich viral gegangen und hat sogar den Pride Month auf den Ranglisten degradiert, die sie dort pflegen. Die üblichen Verdächtigen haben sich vorhersehbar darüber geärgert, aber das ist ja nicht schlimm, das müssen sie eben aushalten. Wir ärgern uns auch über vieles.

Über SEHR vieles.

Heimatliebende und nationalbewusste Menschen aus dem Ausland hingegen haben die Idee freudig aufgenommen und an ihre eigenen Nationalflaggen angelehnt kreative Versionen der Stolzflagge entworfen.

Auch sie haben für den Hashtag das deutsche Wort Stolzmonat genutzt – ein Gegengewicht zu Pride Month in der gekaperten Weltsprache – und gerade das macht mich wiederum ein bisschen stolz.

Ich kann nicht viel dazu beitragen, im Grunde gar nichts. Ich werde einfach diesen Artikel bis 30. Juni 2024 oben anpinnen und mir von meinem KI-Spielzeug jeden Tag ein neues Titelbild entwerfen lassen, das eine Deutschlandfahne enthält und (wenigstens meinem Empfinden nach) geeignet ist, Liebe zu unserem Land hervorzurufen. Wer Lust hat, das mit Worten, Melodien oder Bildern im Kommentarbereich zu tun, ist herzlich dazu eingeladen.