Das transhumanistische ESC-Spektakel

Ich habe mir nach sehr vielen Jahren – oder gar Jahrzehnten – letzte Nacht zum ersten Mal wieder den Eurovision Song Contest angesehen. Nicht wirklich aus Interesse an der Musik oder den Auftritten, sondern weil ich nichts Besseres zu tun hatte und auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es vielleicht ein Thema für einen Artikel sein könnte. Das war der Fall und er ist sehr bildlastig geworden. Ich hoffe, dass ich damit all denjenigen, die sich die Qual des Ansehens erspart haben, einen kleinen Einblick in eine befremdliche Welt geben kann, deren Existenz wir wohl leider nicht vollständig ausblenden können und vielleicht auch nicht sollten.

Was mich nach so langer Abstinenz tief beeindruckt hat, war die technische Gestaltung. Dass man mir auf meinen Bildschirm allerlei Spezialeffekte zaubern kann, ist mir natürlich nichts Neues, aber dass derartige Effekte auch auf einer Bühne inszeniert werden können, war schon erstaunlich. Das gute alte Bühnenbild vergangener Zeiten ist komplett verschwunden – vermutlich stehen die Darsteller auf einem schmucklosen leeren Boden – und wird ersetzt durch (rein technisch!) eindrucksvolle Spezialeffekte, die vollkommen andere Welten entstehen lassen. Häufig, aber nicht immer, waren das Welten, die Bilder von Armageddon oder gar gleich der Hölle heraufbeschworen haben.

Der krasseste Auftritt kam aus Irland.

offen satanische Symbolik beim ESC

Sie definiert sich selbstverständlich als nicht-binär und sieht aus wie das Böse in Person, hatte aber dennoch zunächst geplant, sich die durchaus positiven Wörter “Waffenstillstand” und “Freiheit” in gälischen Schriftzeichen auf den Körper zu malen. Niemand hätte das lesen können, aber es war den “Veranstalter:innen” dennoch zu politisch. Nach diesen Regeln wäre “Ein bisschen Frieden”, mit dem Nicole im Jahr 1983 erdrutschartig gewonnen hat, erst recht als “zu politisch” ausgeschlossen worden. Wie sich die Zeiten ändern!

Bei dem Wort “Waffenstillstand” kann man ja vielleicht noch von einer politischen Botschaft ausgehen, auch wenn nicht näher spezifiziert wird, wer diesen Waffenstillstand vorschlagen sollte. Aktuell gäbe es ja vier verschiedene Adressaten, von denen zwei am ESC teilnehmen. Offenbar hat sie aber Israel gemeint, und das war ein Thema, das diesen Wettbewerb unangenehm überschattet hat und auf das ich weiter unten noch einmal eingehe. Aber wäre Freiheit auch schon “politisch” gewesen? Das werden wir nicht erfahren, denn die Darstellerin hat sich alternativ nicht für diesen Begriff allein entschieden, sondern hat stattdessen die Beschriftung “Krönt die Hexe!” gewählt – was auch immer sie damit ausdrücken will. Auf jeden Fall war es aber unpolitisch genug und regelkonform.

Die satanische Symbolik des irischen Beitrags war so offen, dass sich sogar der deutsche Moderator genötigt gefühlt hat, die Abscheulichkeit folgendermaßen zu kommentieren:

Liebe Kinder, das war nur Theater, das war nicht echt. Und wenn ihr erst erwachsen seid, findet ihr das vielleicht auch unterhaltsam.

Ob er damit satanistische Rituale gemeint hat oder das, was die Darstellerin mit einem halbnackten, grau angemalten Mann mit Teufelshörnern und Reißzähnen auf offener Bühne beinahe getrieben hat, bleibt im Dunkeln.

Das Bein wirkt wie das Plastikbein einer Puppe, und genau dieses Gefühl, dass es sich nicht um echte Menschen handelt, kam – zumindest bei mir – bei einem Großteil der Darsteller auf. Vermutlich war nicht eine einzige der Frauen ohne Schönheitsoperation, und wahrscheinlich auch viele der Männer nicht. Fast alle waren im landläufigen Sinne äußerst attraktiv, aber trotz der extremen Kostümierung auch seltsam gleichartig und unecht. Mir hat sich schon der Eindruck aufgedrängt, dass hier eine Hinwendung zum Transhumanismus zelebriert wird.

Der Teilnehmer von der etwas größeren Nachbarinsel hat – angetan mit einem löchrigen Unterhemd -ebenfalls auf vulgär gesetzt. Ihn habe ich allerdings als ziemlich binär “gelesen” und seine Freunde ganz ohne Unterhemd, mit denen er sich in einem schmuddeligen Keller vergnügt hat, waren auch allesamt männlich.

Aber die Weiblichkeit kam dennoch nicht zu kurz. Tatsächlich hätte man den Eindruck gewinnen können, in Schweden gäbe es überhaupt keine Männer. Die Moderation wurde von zwei Frauen übernommen und im Lauf der Sendung wurden auch noch mehrere ältere Frauen eingeblendet, die früher irgendetwas mit dem ESC zu tun hatten, ich weiß nicht mehr was. Die Moderatorinnen hatten ein bisschen den Charme von Dominas, obwohl nur eine davon in Schwarz gekleidet war, die andere trug Weiß.

Diejenigen der Zuschauer, die noch nie einen ESC gesehen hatten, keiften sie an:

Are you insane? Have you been living under a rock?

Natürlich weiß ich, dass das scherzhaft gemeint war und darauf anspielen sollte, dass man den ESC eigentlich gar nicht verpasst haben kann. Aber ich bin dennoch fast erschrocken bei der Anschreierei und irgendwie passt es in ein Bild, das sich mir auch schon länger in Filmen als Vorbild aufdrängt: Frauen MÜSSEN patzig sein – vielleicht nicht ständig, aber zumindest hin und wieder. Auch junge Mädchen posieren auf ihren Selfies häufig mit pampigem Gesicht. Offenbar denken sie, man würde sie für dumm oder unemanzipiert halten, wenn sie liebreizend lächeln. Das ist schade.

In der Pause zwischen den Beiträgen und der Bewertung wurde an den schwedischen Sieg von Abba erinnert, der genau 50 Jahre zurückliegt, aber die Bandmitglieder tauchten nicht auf, obwohl sie alle noch leben. Ich weiß nicht genau, ob es sich bei den Einspielern um alte Originalaufnahmen oder um KI-generierte Szenen handelte. Auf jeden Fall wurde der Siegertitel Waterloo dann noch von drei ehemaligen ESC-Siegern auf die Bühne gebracht, unter anderem von Conchita Wurst, damit nicht versehentlich in Vergessenheit gerät, dass Frauen mit Vollbart ganz normal sind.

Und als ob diese Gestalt nicht schon verstörend genug wäre, wurde der andere Pausenteil von Loreen gestaltet – der Vorjahressiegerin, die den ESC nach Schweden geholt hat. Ihren Siegertitel kenne ich nicht und ich habe ihn jetzt auch nicht gesucht, aber das, was sie dieses Jahr vorgeführt hat, stand an Abscheulichkeit hinter dem irischen Beitrag nicht zurück und propagierte den Transhumanismus sogar noch unverblümter als die Wettbewerbsbeiträge.

Ich fühlte mich stark an die Borg aus Star Trek erinnert, nur dass Seven of Nine viel hübscher – und auch menschlicher – war als das da:

Isaak, der deutsche Teilnehmer war zum Glück einer der wenigen Auftritte, die nicht durch Sex und Abartigkeit auffielen. Auch wenn es natürlich nicht ganz ohne Höllenfeuer ging, war er schlicht gekleidet, stand allein auf der Bühne und der Fokus lag nicht auf obszönen Bewegungen, sondern auf seiner positiven Ausstrahlung und seiner wirklich starken Stimme.

Der deutsche Teilnehmer Isaak, Sohn eines Deutschen und einer Isländerin

Er erreichte den 12. Platz, was sogar gerade noch zur oberen Hälfte gehört, und damit können wir Deutschen sehr zufrieden sein und er ist es auch. Ich hätte ihm sogar den 2. Platz gegönnt, obwohl mir diese Art von Musik nicht gefällt. Aber in dieser Konkurrenz, deren Musik mir fast durchweg nicht gefallen hat, stellte er insgesamt eine angenehme Ausnahme dar. Er hatte beim Einlaufen der Teilnehmer auch die Deutschlandflagge dabei, nicht die Regenbogenflagge, die unsere Teilnehmer letztes Jahr mit sich trugen.

Aber auch dieses Jahr durfte die Regenbogenflagge nicht fehlen. Es war der Schweizer Teilnehmer Nemo, der dieses Symbol mit sich führte, obwohl das Regelwerk sie verboten hatte. Aber er trug sie nicht allein, er hatte die Schweizer Fahne zusätzlich noch dabei und er belegte auch nicht den letzten Platz wie seine Regenbogen-Vorgänger von 2023, sondern den ersten.

Auch dieser Darsteller identifiziert sich als nicht-binäre Person, wirkt aber nicht wie ein Scheusal aus der Hölle, sondern wie etwas, das die jungen Leute als “Fisch” bezeichnen – ein harmloser, peinlicher Freak, der die großen bösen Jungs zu Schulhofstreichen anregt. Die Bezeichnung “Fisch” ist auch gar nicht unzutreffend, denn der junge Mann hat für sich selbst den Künstlernamen “Nemo” nach dem Clownfisch aus dem Kinderfilm “Findet Nemo” gewählt. Clownfische sind hübsche Tierchen, die tatsächlich im Lauf ihres Lebens einen Geschlechtswandel durchmachen. Sie sind als Jungtiere männlich und werden später zum Weibchen. Das funktioniert bei Menschen nicht, aber offenbar wissen das nicht alle…

Der Auftritt war allerdings wenigstens nicht offen satanisch, sondern vielmehr ein wildes, kindisches Rumgehopse in blassrosa Miniröckchen mit flauschigem Bettjäckchen und Bommel-Pantoffeln in Clownfisch-Optik:

Der beste Musikauftritt Europas 2024

Seinen Sieg hat er der Jury-Bewertung zu verdanken, bei der er mit sehr großem Abstand vorne lag. Bei der Zuschauerbewertung belegte er lediglich den 4. Platz, aber auch das finde ich schon erschreckend weit vorne. Auch das Höllenspektaktel aus Irland hat nicht allzu schlecht abgeschnitten. Allerdings habe ich nicht angerufen und ich gehe davon aus, dass diejenigen, die das tatsächlich tun, nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind.

Den Text habe ich nicht verstanden, aber offenbar ging es um die “Suche nach Glück im Nicht-Binären”. Wie könnte es auch anders sein? Musikalisch fand ich es weit im unteren Bereich der insgesamt ohnehin nicht sehr hochwertigen Beiträge. Aber ich glaube, ich bin einfach schon sehr lang nicht mehr die Zielgruppe für solcherlei Spektakel. Genau genommen war ich das noch nie, aber früher war der Abstand etwas kleiner. Allerdings führt auch der Spiegel den Sieg ganz offenbar nicht auf die musikalische Qualität des Beitrags zurück, sondern titelt erfrischend offen: Queer gewinnt.

Es ist vielleicht schon ein bisschen so, wie 2022 die Ukraine gewonnen hat.

Auch Israel konnte diesen Solidaritätsbonus sehr wahrscheinlich ein bisschen für sich beanspruchen. Der Beitrag war meiner Erinnerung nach weder auffallend gut noch auffallend schlecht – obszön oder sonst irgendwie schräg war er nicht – sodass ich nicht zu beurteilen vermag, ob der 5. Platz, den Israel vor allem durch sehr hohe Zuschauerwertungen erlangt hat, ohne die politischen Hintergründe schlechter ausgefallen wäre. Aus Deutschland kamen sogar 12 Punkte, jubelt die Bildzeitung. Auf jeden Fall fällt aber auf, dass die Jury-Bewertungen für Israel sehr viel schlechter ausgefallen sind als die der Zuschauer und als die von Beiträgen, die am Ende weit dahinter lagen.

Der Beitrag selber wurde meiner Erinnerung nach nicht gestört, vielleicht war die Musik aber auch einfach nur zu laut, sodass ich es nicht gemerkt habe. Aber als die israelische Jury zugeschaltet wurde, konnte man sehr deutlich murrende Unmutslaute und Buhrufe im Saal vernehmen. Auch im Vorfeld kam es schon zu zahlreichen Protestaktionen, an denen sich u. a. auch Greta Thunberg beteiligt hat. Die Demonstranten wollten den ESC als Bühne für ihre Solidarität mit Gaza nutzen und manche waren auch der Ansicht, wenn man Russland ausgeschlossen habe, müsse man auch Israel ausschließen. Meinetwegen hätte man auch Russland nicht ausschließen müssen, aber wenn man es sich näher überlegt, wäre es für die russischen Künstler wahrscheinlich deprimierend gewesen. Welche Jury hätte sich getraut, ihnen auch nur einen Punkt zu geben? Und welche Hetze hätte sich über ein Land ergossen, dessen Zuschauerbewertung den russischen Beitrag hoch eingeschätzt hätte? Außerdem ist die Ukraine Teilnehmer des ESC und es hätte zu schwierigen Begegnungen und vehementem Protest ukrainischer Offizieller kommen können. Palästina nimmt nicht am ESC teil.

Ironischerweise ist solcherart Aktivismus ein sehr jüdisches Verhalten. Ich möchte damit keineswegs behaupten, dass die Demonstranten und Buhrufer im Publikum Juden waren, das waren sie mit Sicherheit nicht – zumindest größtenteils nicht. Einzelne Juden beteiligen sich allerdings auch an den Protesten, wie zum Beispiel eine der Freundinnen von Greta Thunberg.

Aber Aktivismus für alle möglichen Anliegen – insbesondere für vermeintlich oder tatsächlich “marginalisierte” Gruppierungen (und die Palästinenser werden von ihren Unterstützern als solche wahrgenommen) – ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, was Juden als ihr Selbstverständnis empfinden und worauf sie auch sehr gern und voller Stolz hinweisen.

Ich habe ein anderes Naturell. Ich mag das nicht so, ich schätze ein dem Anlass angemessenes, würdevolles Benehmen weit höher ein als politischen Aktivismus und fand die Buhrufe einfach primitiv und ungehörig. Aber Menschen sind eben unterschiedlich und es gibt nun mal auch viele Nichtjuden, die diese jüdische Neigung zum politischen Aktivismus für sich übernommen haben, meist werden sie als “Linke” bezeichnet.

So hat auch der niederländische ESC-Teilnehmer Joost Klein harte Kritik an der Teilnahme Israels am diesjährigen ESC geübt und bei einer Pressekonferenz sein Gesicht demonstrativ hinter der niederländischen Flagge verborgen, während die israelische Teilnehmerin sprach. Seinen Auftritt konnte er nicht zu einer Protestaktion nutzen, er wurde kurzfristig von der Teilnahme ausgeschlossen, da die schwedische Polizei wegen Bedrohung einer Kamerafrau gegen ihn ermittelt. Er soll sie allerdings nicht berührt haben, sondern ihr nur mit einer – möglicherweise unanständigen – Geste bedeutet haben, dass er nicht gefilmt werden will. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Veranstalter befürchtet haben, er könne die Chance auf Aktivismus vor einem weltweiten Publikum höher einschätzen als einen ESC-Erfolg seines Heimatlandes, und einen Eklat lostreten. Eine unfreundliche Geste gegenüber lästigen Journalisten dürfte für einen Promi nichts Ungewöhnliches sein. Vielleicht erfährt man mehr, aber ich glaube es eigentlich eher nicht.

Die Holländer, die sich auf das Event gefreut haben, tun mir leid.

Gibt es auch etwas Positives zu berichten?

In der Tat ja. Mir ist im Verlauf der Sendung aufgefallen, dass so ziemlich alle Teilnehmer ethnische Europäer waren. Unter den begleitenden Tänzern und Bandmitgliedern waren selbstverständlich auch Schwarze und andere PoCs dabei, – anders geht es ja nicht – aber bis fast gegen Ende hatte meinem Dafürhalten nach kein einziger Hauptdarsteller eine Ethnie, die nicht zu seinem Land passte. Dann kam auf der vorletzten Startposition Frankreich.

Und auf unsere lieben Nachbarn links des Rheins ist diesbezüglich immer Verlass. Ich dachte, es ist ein heller Mulatte, den sie ins Rennen schicken, aber eine kurze Wikipedia-Recherche ergab, das Slimane Algerier ist, der – ungewöhnlich für einen Moslem – als Jugendlicher in einem Gospelchor gesungen hat. Der deutsche Sprecher witzelte, sein Oberteil sei früher ein Fliegengitter gewesen, was nicht ganz unzutreffend ist. Dennoch war sein Aufzug im Vergleich zu der Kostümierung der meisten anderen Teilnehmer schlicht und geradezu seriös, weshalb ich die Witzelei etwas unangebracht fand. Und dieser Mann war die große positive Überraschung.

Er hat sich ganz allein auf die Bühne gestellt (okay, zeitweise auch gelegt) und etwas getan, das ich beim ESC nicht mehr erwartet hätte. Er sang einfach ein gutes altes französisches Chanson, wie man es früher kannte, als der Wettbewerb noch nicht ESC hieß, sondern “Grand Prix d’Eurovision de la Chanson”. Mit starkem Gefühl, aber ohne Obszönität, ohne rumhopsende Tänzer und in der Mitte sogar kurz ohne Instrumentalbegleitung. Das Lied heißt Mon Amour und obwohl ich kaum etwas verstanden habe, habe ich “je t’aime” rausgehört. Es ging wohl um das uralte Thema, dass er seine große Liebe bittet, zu ihm zurückzukommen.

Das ist zweifelsfrei meine Nummer 1. Ich weiß, die Geschmäcker sind unterschiedlich. Aber dieses Chanson war für die heutige Zeit so ungewöhnlich und Slimane so ein großartiger Sänger, dass in mir der Eindruck entstanden ist, er habe an einem ganz anderen Wettbewerb teilgenommen als die anderen 24 Teilnehmer. Und mit seinem Video möchte ich diesen Artikel beenden. Vielleicht gefällt es Euch ja auch.

24 comments Das transhumanistische ESC-Spektakel

Rationalist says:

Ich habe keine Ahnungm, wann ich meinen letzten Escape gesehen habe. Früher (das ist für mich so bis in die Neunziger, ab 2000 rum hört es auf ) war es aber jedes mal ein Event.

Die meisten Lieder waren nicht wie die Hits, die mich auf Höchsttouren brachten (Merci Cheri von Udo Jürgens z.B. war nicht so melodisch wie die andern Sachen von ihm, aber grundsätzlich noch akzeptabel).

Viele Erinnerungen habe ich nicht an meine Escapes, so kann ich auch nicht sagen welches Lied mir jemals am besten gefallen hat. Was ich aber immer behalten habe war “Wanderer ohne Ziel. In Erinnerung habe ich mehreer farbige schlanke oder abgerissens Gestaltenm die sich ziemlich darn mühten, dass auf Deutsch zu bewältigen. Nicht das die mir unsympathisch waren (mein Vater machet sich allerdings lustig über sie. Der mochte N*musik (wie er es nannte nicht).Aber er hat auch die Titel des grabdiosen Elvis so genannt, er war halt Anhänger deutscher Musik. Aber er war ´nicht böse. Aber ich was auch damals schon tolerant.

Aber auch ich habe den Titel vor allem behalten, weil die sich so abmühten Wanderer ohne Ziel überhaupt sprachlich zu bewältigen.

Ich weiß nicht wo die damals gelandet sind und wann das war, auch nicht für wen die angetreten sind . Aber wenn man googled, dann erhält man Truppe, für die es vom Jahr her hinkommen könnte und auch der Gesang kann passen. Ist aber gegen das Gestammel von damals auf der Bühne recht flüssig.

Die hier wären das dann. https://www.google.com/search?q=wanderer+ohne+Ziel+lied&oq=wanderer+ohne+Ziel+lied&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOTIHCAEQIRigATIHCAIQIRigAdIBCTEwNDc5ajBqN6gCCLACAQ&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:5b9145bf,vid:0LxrKvI53zU,st:0

Ich weiß nicht, singen die da beim ESC Live? (also nicht Playback), ich denke ja. Das ist ja dann das Schwierigste. Aber Harry Belafonte konnte es live und sogar ohne musikalische Begleitung dazu.

Rationalist says:

Was mich ja wissenschaftlich interessieren würde (aber weder werde ich so lange leben, noch würde jedes ganze Leben ausreichen dafür), ob durch Transhumanismus die weiblichen Formen verschwinden können.

Also die Formen verschwinden würden, weil Frauen sich als Männer verstehen. Bisher kann man es nicht ausmachen. Aber könnte es geschehen? Aber es wird allein deshalb nicht geschehen, weil die Frauen real eben doch anders ticken (auch und vor allem die, die angeblich vor allen da Männern gleich sind, wo eigentlich nur Männer für geeignet sind. Darauf, dass sie Frauen sind wollen sie dann doch nicht verzichten.

Nuada says:

@Rationalist: Ja, um die gleiche Zeit herum hat wohl auch bei mir das Interesse am ESC nachgelassen. Aber früher gehörte es neben “Mainz, wie es singt und lacht” und der Fußball-WM zu den großen Ereignissen, zu denen man Häppchen auf dem Couchtisch aufgebaut hat. Selbst meine Großeltern haben sich das ganz früher angesehen! Sie haben zwar gemault, das sei “neumodisches Zeugs”, aber sie konnten es immerhin noch ansehen und es waren tatsächlich zumindest teilweise wirklich schöne Balladen dabei, wie zum Beispiel das von Dir erwähnte “Merci Cherie”.

Früher hieß es auch nicht European Song Contest, sondern “Grand Prix d’Eurovision” und ich habe es immer mit französischen Chansons verbunden.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, meine Großeltern hätten DAS gesehen! Im Grunde sind selbst wir, die wir noch erkennen, in welche Richtung das abdriftet, im Vergleich zu früheren Generationen ganz schön abgebrüht und versaut. Ganz vermeiden lässt sich das leider nicht. Sie waren nicht naiv, aber auf eine Weise “unschuldig”, die man heute wahrscheinlich nicht einmal mehr bei Grundschulkindern findet.

Es ist eine interessante Frage, ob die weiblichen Formen wohl verschwinden. Rein vom Anschein her ist das gut möglich, weil es Mittel und Wege gibt, die Formen durch Kleidung nicht nur zu betonen, sondern sie auch zu kaschieren. Darüber hinaus lässt es sich auch mit plastischer Chirurgie verändern. Man sieht auch immer wieder in der Werbung androgyne Figuren.

Ob sich das wirklich auch angeborenermaßen verändern lässt, ist nach der vorherrschenden biologischen Lehrmeinung wohl ausgeschlossen. Es ist aber möglich, dass diese Lehrmeinung nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Ich glaube aber eher, dass sich da nichts an der eigentlichen Materie verändern wird.

Juppi says:

Ich sehe mir das auch schon lang nicht mehr an. Abr danke, dass Du das durchgestanden hast und uns das Ergebnis in verdaulicher Form präsentierst.

“Ihn habe ich allerdings als ziemlich binär „gelesen“ und seine Freunde ganz ohne Unterhemd, mit denen er sich in einem schmuddeligen Keller vergnügt hat, waren auch allesamt männlich.”

Das ist wahre Wortkunst für “Es war eine schwule Sauerei”. Respekt!

Ich habe mir die Kommentare zu dem Video von Slimane auf Youtube angesehen. Fast alle heben lobend hervor: Keine Tänzer, keine Nacktheit, kein Gendershit, einfach nur Talent und Gesang. Klar, sind die Kommentatoren und diesem Video nicht repräsentativ, aber man sieht immerhin, dass es in ganz Europa Leute gibt, die das noch erkennen. Das macht Hoffnung.

Nuada says:

Stimmt, Juppi. Die Kommentare drücken fast alle ganz genau das aus, was ich auch gedacht habe.

Obwohl ich davon ausgehe, dass der Transhumanismus ein Elitenprojekt ist, das vorsätzlich vorangetrieben wird (übrigens zu einem beträchtlichen Teil auch von Elon Musk, den viele Konservative als Gegner der herrschenden Elite wahrnehmen), ist das aber darüber hinaus zu einem gewissen Grad auch ein Selbstsläufer.

Wenn es technisch möglich ist, Armageddon mit atemberaubenden Spezialeffekten auf eine Bühne zu bringen, dann stellt man da keine echten Feuerchen mehr hin. Und wenn es möglich ist, die Haare länger, die Lippen voller, die Brüste wohlgeformter zu machen, dann lässt man das machen, wenn man eine Bühnenkarriere anstrebt. Wer es nicht macht, ist wahrscheinlich raus. Und irgendwann bewegt sich das vielleicht von der Bühne auf die Straße.

Als ich klein war, gab es zum Beispiel noch vereinzelt Leute mit Kropf. Die Krankheit gibt es immer noch, aber heutzutage kann man das sehr leicht operieren. Und wenn einer mit Kropf rumlaufen würde, dann würde jeder denken: “Warum lässt der das nicht beheben???” Denkt man das vielleicht früher oder später auch bei kleineren Schönheitsfehlern?

Wenn die Technik etwas kann, dann ist es sehr schwierig, darauf zu verzichten.

Dann die KI, die wirklich Erstaunliches kann… ich bin auch davon fasziniert. Transhumanismus ist das noch nicht, aber es geht auch in die Richtung.

blumenkohl says:

„Sie sind als Jungtiere männlich und werden später zum Weibchen.“

Na dann wissen wir ja jetzt wie es demnächst auf den Schulhöfen aus sieht, wenn ein Teil unserer Jugend sich Nemo als Vorbild nimmt.

Ein alter Bekannter hat letztens berichtet dass es in den höheren Klassen auf weiterführenden Schulen mittlerweile immer öfter vorkommt dass man dort auf Schüler mit Geschlechtsumwandlung (Sterilisation) stößt.

Nuada says:

Ein alter Bekannter hat letztens berichtet dass es in den höheren Klassen auf weiterführenden Schulen mittlerweile immer öfter vorkommt dass man dort auf Schüler mit Geschlechtsumwandlung (Sterilisation) stößt.

Ja, es ist Sterilisation. Wenn man das ganze Brimborium von Identität ausblendet, läuft es darauf hinaus.

Es bleibt natürlich die Frage offen, ob wirklich ein demographisch relevanter Teil der jungen Leute dafür anfällig ist. Derzeit ist das noch nicht der Fall – hart ausgedrückt könnte man sagen: Auf das Erbgut derer, die das machen, kann unser Genpool gern verzichten.

Aber auch weniger hart ausgedrückt sind es derzeit rein zahlenmäßig so wenige, dass das keine Auswirkung auf die Demographie hat. Auf die Geburtenrate sind andere Faktoren wesentlich wirkungsvoller.

Aber man weiß natürlich nicht, wie sich das noch entwickelt.

Nuada says:

Aus dem Artikel:

Der [israelische] Beitrag selber wurde meiner Erinnerung nach nicht gestört, vielleicht war die Musik aber auch einfach nur zu laut, sodass ich es nicht gemerkt habe.

Doch, er wurde sogar massiv gestört, aber tatsächlich hat das schwedische Fernsehen es geschafft, den Lärm so gut auszublenden, dass man es kaum oder (wie ich) sogar überhaupt nicht gemerkt hat. Hier ist ein unzensierter Filmbericht, wie sich die Leute daneben benommen haben.

Nuada says:

Der Eurovision Song Contest 2024 hat jede Orgie, jede Ausschweifung und jedes rituelle Sakrileg übertroffen.

Die Beerdigung Westeuropas verläuft reibungslos ohne Überraschungen.

Der Eurovision Song Contest ist kein Wettbewerb mehr für Musik, sondern ein Wettbewerb, um die Extremität der Verdorbenheit.

So hat sich Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, geäußert (fette Hervorhebung von mir)

Gefunden bei:

Stefanie Elsässer und André Poggenburg stimmen ihr zu. Compact ist sehr russlandfreundlich.

Ich stimme ihr selbstverständlich auch zu, aber ich bin ein bisschen skeptischer gegenüber der russischen Regierung und habe eben auch hier – wie immer – die sowjetische Langzeitstrategie im Hinterkopf. Und in dem Zusammenhang bekommt der Satz über die Beerdigung eine etwas andere Bedeutung. Mir ist sofort Jan Šejna eingefallen. Der tschechische General war einer der Überläufer, die über die sowjetische Langzeitstrategie berichtet haben, und sein Buch trägt den Titel:

“We will bury you”.

Ja, ich weiß, man kann es auch harmloser auffassen, aber wo steht geschrieben, dass man das MUSS? Dass man so tun muss, als ob nicht ins Auge springen würde, dass Maria Sacharowa sich ausdrückt, als ob sie Vorgesetzte über die erfolgreiche Umsetzung eines Plans in Kenntnis setzen würde “verläuft reibungslos und ohne Überraschungen”

Ich behaupte selbstverständlich nicht, dass die Organisation des ESC von russischen Spionen unterwandert ist. Das ist Blödsinn. Falls die Entwicklung anfänglich von Einflussagenten des KGB angestoßen wurde, dann sind diese längst tot.

Von so einem Abschaum ausgeschlossen (Russland) oder wenigstens ausgebuht (Israel) zu werden, ist im Grunde eine Ehre. Ich bin ein bisschen neidisch darauf 🙁

Rationalist says:

Ein Bekannter von mir hat (wenn ich ihn auf die Verfallserscheinungen hingewiesen habe), immer gesagt: Das setzt sich nicht durch, wobei es da um Feminismus und Gender gegangen war.

Ganz zum Schluß habe ich nur noch gesagt. Natürlich wird sich das nicht durchsetzen, aber es herrscht!. Nicht gesagt habe ich, wie viele Opfer es kostet, bis es sich nicht durchgesetzt hat.

Juppi says:

“Natürlich wird sich das nicht durchsetzen, aber es herrscht!”

Richtig, Rationalist! Das findet fast ausschließlich im Fernsehen statt und muss mit enormer Anstrengung (Herrschen) verbreitet werden. Auch wenn es stllenweise in die echte Welt vordringt, wie der Bekannte von blumenkohl berichtet, sieht man da doch normalerweise nichts davon.

Eigentlich ist das ungewöhnlich für einen Trend, der so aggressiv propagiert wird. Tattoos zum Beispiel wurden auch propagiert und viel mehr angenommen. Es scheint doch noch natürliche Grenzen zu geben.

Hätte es dieses “Drama” mit der israelischen Sängerin nicht gegeben, hätte ich gar nicht gewusst dass wieder ESC ist…

Jüdische Allgemeine und andere Vertreter auf Instagram sind natürlich total eskaliert. Welch Hass und Antisemitismus sich die die Arme doch aussetzen muss 🤧😢.
Ein Glück ist die Sicherheit Israels die Staatsräson der BRD und es gab 12 Punkte. Nochmal Glück gehabt, da muss Annalena diesen Monat nicht nach Nahost pendeln.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/baerbock-in-israel-und-bei-g7-gipfel-auf-capri-ergebnislose-kilometer-diplomatie-li.2206710

Immer wieder bemerkenswert wie normal die Beiträge von Israel sind, wenn währenddessen europäische Länder totalen Müll abliefern. Das ist wohl diese kabbalistische Umkehr?

Den Beitrag von Norwegen finde ich persönlich gar nicht schlecht: es wurde auf Norwegisch bzw. Alt-Norwegisch gesungen und der Text beruht auf norwegischen Sagen und Volksliedern. Naja hat wohl nur für den letzten Platz gereicht.

„Natürlich wird sich das nicht durchsetzen, aber es herrscht!“

Es kommt halt darauf an wo man wohnt. Im tiefsten Sachsen oder Allgäu ist die Wahrscheinlichkeit z.B. Transeriche zusehen eher gering. Gehe ich nach Berlin kann ich mit 100% Sicherheit einem über den Weg laufen.
Modifikationen für den Körper sind verbreiteter als man denkt. Viele junge Männer nehmen Testosteron zu sich, um bessere Ergebnisse im Fitness Studio zu erreichen. Und diese Typen sehen nicht aus wie Arnold Schwarzenegger. Das ist da alles viel subtiler mit den Muskeln.

https://amp.focus.de/gesundheit/gesundleben/fitness/leistung/spritzen-und-ampullen-jugendliche-dopen-fuer-einen-schoenen-koerper_id_2855550.html

Bei den Mädels geht es schon sehr früh mit teuren Produkten für die Haut und Makeup los und später dann Lippfillern oder Botox.

https://m.youtube.com/watch?v=sWEPGiT4DIM

Nuada says:

@Cirillacroft:

Jüdische Allgemeine und andere Vertreter auf Instagram sind natürlich total eskaliert. Welch Hass und Antisemitismus sich die die Arme doch aussetzen muss 

Ich habe mir angewöhnt, immer genau zu beobachten, was als große Aufregung in den Medien stattfindet (schlimmster Antisemitismus seit xyz Jahren) und was in der realen Welt auch wirklich passiert (niemand verletzt).

Der Anschlag von Halle ist beispielhaft für dieses Phänomen, das aber häufiger zu beobachten ist. Eigentlich wollte der Attentäter in eine Synagoge eindringen und dort 68 Juden ermorden, konnte aber das Gartentor nicht überwinden. Daher hat er kurzerhand von seinem ursprünglichen Plan Abstand genommen und zwei unbeteiligte deutsche Passanten ermordet – Jana (40) und Kevin (20). Juden wurden nicht verletzt, und nicht einmal Opfer einer Sachbeschädigung, dennoch gilt das als antisemitischer Anschlag, der eine Debatte über mangelnde Sicherheit für Juden in Deutschland ausgelöst hat.

Die Leute, die da in Malmö gegen Israel protestiert haben, erinnern mich an Narren, die von einem Bühnenmagier aus dem Publikum auf die Bühne geholt werden, wo sie sich lächerlich machen.

blumenkohl says:

@Nuada

Ich stelle das Video von der Expesszeitung (zum Thema Elon Musk) hier noch mal rein:

weil in diesem deutlich gemacht wird um was es sich bei Leuten wie Elon Musk und Co. handelt. Es sind in Wirklichkeit eigentlich nur Projektleiter die von hinten her mit Geld unterstützt werden, um das umzusetzen was sich die Finanziers so wünschen. Und ich ich vermute mal, so war das immer schon, auch bei der Gründung der FED z. B.. Alles was uns auf der Bühne gezeigt wird sind im Grunde genommen nur Strohmänner. Der letzte echte war vielleicht Walther Rathenau.

Rationalist says:

Bei Leuten wie Elon Musk falle ich dann auch möglicherweise wieder rein. Natürlich denke ich immer, ob er wohl echt ist? Ich weiß was er mit Neuralink machen will. Aber er ist mir komischerweise sympathisch mit vielem was er sonst macht. Er vernascht Leute die ihn interviewen komplett und ist extrem politisch inkorrekt.

Klar sage ich mir, wer intelligent ist, der kann natürlich die PI imitieren und so Leute wie mich dann hinters Licht führen.

Aber hat das dann einen Sinn was der Musk macht? Denn ich bleibe ja skeptisch und stütze den Great Reset nicht weiter. Ich verhindere den auch nicht durch meine Skepsis gegenüber Musk. Und wie soll der Great Reset gefördert werden, wenn einige Rechte auf Musk rein fallen. Wenn dann verzögert der Musk doch eher den Great Reset, wenn er offen dagegen auftritt. Er lullt doch niemand ein, sondern könnte doch eher aufklären.

Und er macht das dich auf Twitter, also erreicht er doch potentiell auch die Woken.

Also man sollte sich einfach die Frage stellen: Fördert der Musk den Great Reset, wenn er fragt, wie es möglich ist, dass in Deutschland jemand jemand vor Gericht kommt, wenn er sagt “Alles für …..”. oder verzögert er ihn. D.h. was an Musks Verhalten (was ja unseren Aussagen hier entspricht) fördert den Great Reset zusätzlich, außer, dass er direkt Produkte dafür produziert? Also wenn, dann könnte er doch Leute zum Nachdenken anregen, was momentan falsch ist. Oder kann er dadurch besser sein Neuralink verbergen? Hält er sich dadurch Proteste gegen Neuralink vom Leib? Es gibt doch eh keine. Würde der Great Reset nicht besser vorankommen, wenn Musk nichts sagen würde und eben stattdessen auch den Spiegel fördern würde?

Nebenbei, ist mir nicht klar, wie eigentlich ein solcher Unternehmertyp vom Himmel fallen soll. Klar gibt es Leute, die eine Idee haben und die dann als Unternehmer umsetzen. Und es gibt Leute, die die Ideen haben, aber sie nicht als Unternehmer umsetzen können. Erstere sind eben Unternehmertypen. Aber haben die dann auch jeweils die Idee für ihr nächstes Unternehmen oder wie läuft das?

Rationalist says:

Ich meine natürlich sind Typen wie Musk maßlos überschätzt. Nur weil er eine Idee hatte und sie als Unternehmer umsetzen konnte (wer weiß mit wieviel Glück) und damit zu Geld kam. gilt er dann überall als Experte und wegweisend.und wird allseits bewundert.

Dann wird auch berichtet, dass er meine, dass die Welt eine Simulation sei. Ja und, das wird bei David Deutsch im Buch die “Physik der Welterkenntnis” spekuliert.

Ich habe das gelesen und kann es auch für möglich halten, dass die Welt eine Simulation ist. Aber bewiesen ist nix. Aber wenn Musk das meint, ohne etwas zu beweisen, dann hängt man an seinen Lippen.

Aber nochmal: wenn er nun schon bewundert wird und (lächerlichen) Kultstatus genießt, wieso macht er sich die Mühe mit politisch inkorrekten Äußerungen.

Nuada says:

@Rationalist: Es ist schwer zu sagen, welcher Sinn und Zweck mit dem Auftreten einer Figur wie Elon Musk verfolgt wird. Ich habe bislang noch niemanden gefunden, dessen Spekulationen (und etwas anderes kann es ja gar nicht sein) zu zufriedenstellenden Ergebnissen geführt haben. Eine gewisse Ahnung habe ich auch, aber ich kann sie nur sehr schwer fassen und erst recht nicht ausdrücken, und ich glaube, so geht es manchen.

Selbstverständlich ist er eine ungewöhnliche Figur (Trump ist das allerdings auch) und viele seiner Aussagen wirken sympathisch und vor allem wahrhaftig. Es ist auch keine Katastrophe, wenn manche Leute in ihm einen Verbündeten sehen, der er meiner Ansicht nach nicht ist.

Nebenbei, ist mir nicht klar, wie eigentlich ein solcher Unternehmertyp vom Himmel fallen soll.

Genau das ist der springende Punkt! Die Antwort ist: Er fällt nicht vom Himmel. Das passiert nicht. (Auch nicht bei Bill Gates und Mark Zuckerberg und anderen jungen Talenten mit einer tollen Idee, die sie in der elterlichen Garage umgesetzt haben.)

Man kann mit Talent, Fleiß und natürlich auch einer gehörigen Portion Glück durchaus reich werden, aber eben nur so, dass man ein sehr luxuriöses Leben führt, aber unbekannt bleibt, nicht so abartig reich wie Elon Musk und auch nicht so ein Medienstar.

In den Kreis der abartig Reichen, in dem sich Elon Musk befindet, wird man von den anderen Mitgliedern aufgenommen, das erarbeitet man sich nicht. Und es ist nicht einmal gesagt, dass ihm das viele Geld überhaupt wirklich gehört.

Nuada says:

Vielleicht ist es nicht so wichtig, aber es ist mir unangenehm, wenn im Artikel etwas steht, das sachlich falsch ist:

 denn der junge Mann hat für sich selbst den Künstlernamen „Nemo“ nach dem Clownfisch aus dem Kinderfilm „Findet Nemo“ gewählt. 

Das stimmt nicht.

Es stimmt zwar, dass er Zusammenhänge zwischen seinem Namen und dem Geschlechtsleben von Clownfischen zieht, so hat das der Moderator auch erzählt. Aber er hat den Namen nicht gewählt. Seine Eltern waren das. Er ist als Nemo Mettler geboren.

Nemo (musizierende Person) – Wikipedia

Unter anderem steht auch bei Wikipedia, dass er sich erst seit 2023 als nicht-binär definiert und eine langjährige Beziehung mit einer Frau führt. Möglicherweise steckt hinter dieser Kunstpersönlichkeit ein ganz normaler junger Mann.

Rationalist says:

Nuada 

Ich denke bei Deinen Ausführungen zu Musk an Bill Gates und Gary Kildall. Vorher war mir der Kildall jetzt nicht in den Sinn gekommen (obwohl ich die Geschichte lange kenne), aber Deine Ausführungen passen da wie die Faust aufs Auge.

Gates ist ja. in der Tat talentiert (die haben ne VAX gehackt, um da drauf zu rechnen), aber eben auch mit in Afrika engagierten Vater (aus gewissen Kreisen)) über ein von Gary Kildall entwickeltes Betriebssystem mit Microsoft (“Mikroschrott”) zum Giganten geworden.

Der entscheidende Coup war eben das Betriebssystem IBM anzubieten und es zuvor von Kildall zu kaufen und dabei Glück zu haben zum Zuge zu kommen, das hat der Zufall entschieden.

Es ist irre, ich habe nicht dran gedacht, aber es ist alles drin:

Kildall ist Lehrer und schreibt in seiner Freizeit, mit vermutlich mehr Talent als Gates CP/M, das erste professionelle Betriebssystem für PC’s.

Kildall ist aber kein Unternehmertyp,

Gates kauft ihm die Software ab und beliefert damit IBM

IBM wiederum ist zwar der amtierende EDV-Gigant, hat aber keinen Kildall und auch keinen Gates als Angestellten. Also, obwohl tausende Mitarbeiter und das nötige Kapital niemand, der wie KiIdall so ein System in angemessener Zeit entwickeln kann (vgl. Voltaire: Ein Mensch ist mehr als die ganze Menschheit).

also lizensiert IBM für den IBM-PC CP/M als MS-Dos,

Kildall ist danach vergleichsweise reich, aber bekommt Probleme (auch mit der Frau), wird krank und ist tot und fast vergessen.

Gates führt den ´Great Reset an.

Die einzige Frage wäre jetzt, war es Zufall, dass Gates den Zuschlag für CP/M erhielt oder war das geplant. Man kann es in der Wikipedia unter “Gary ´Kildall” wohl nachlesen. Ich habe das schon mal gelesen, aber jetzt nicht in Erinnerung.

Rationalist says:

Gestern oder heute, habe ich im hiesigen Loklalsender (der da ist, wo wir zu Hause sind (in der Heimat, die wird da hoch gehalten, im WDR4 übrigens auch)) mitbekommen, wie der deutsche Teilnehmer dagegen verteidigt wurde, dass sich einige über sein Äußeres mokiert hätten.

Ganz blick ich da jetzt nicht durch, denn heute habe ich ja gerae auch zum ersten mal seinen ESC-Titel gehört (zum ersten mal wissend, dass da der ESC-Titel gespielt wurde). Wie soll ich also gestern gehört haben, dass sich jemand über sein Äußeres mokiert hat?, wo ich doch gerade zun ersten mal den Titel gehört habe.

Aber mir ist auch nicht bewußt, dass das mit seinem Äüßeren heute thematiisert wurde (das wäre ja vor wenigen Minuten gewesen)

Nun ja. jedenfalls meinte der Moderator, das ginge ja nun gar nicht, dass man sich über sein Äußeres abwertend äußere. Ich dachte, wie kann der denn aussehen,. doch nicht wie der mit den langen, strähnigen Haaren damals, der Guildo Horn?

Jedenfalls habe ich gerade den Titel gehört. Und den habe ich in letzetr Zeit oft (weil ich ganz oft in letzter Zeit Radio gehört habe) gehört und dachte immer, der wäre schon älter und von einem echten Star, weil der Titel mir so gut gefiel.

Wieso hat der den ESC nicht gewonnen? Ich meine, sonst habe ich bewußt noch nichts vom ESC wahr genommen. Gabs denn da sogar noch 11 bessere Titel?

Rationalist says:

Ich muß das noch etwas erläutern, was in mir vorging.

Ich wußte ja. dass der deutsche Vertreter konventionell aufgetreten war und daher überraschte es mich nicht, dass man Kritik an ihm übte, aber es wunderte mich, wieso er verteidigt wurde.

Denn, dass er konventionell aufgetreten sein sollte, machte ihn ja eigentlich rechtsradikal und da dachte ich, wieso verteidigt man ihn?

Zusätzlich war ich überrascht, dass es ein Titel war, den ich eben jeden Tag gehört hatte und gut fand, ohne zu wissen was es mit dem Titel auf sich hatte. (aber dasselbe ist mir bei Madonna jahrelang passiert. Ich wußte. dass sie exaltiert war, aber nicht, was für tolle Titel sie gebracht hat)

Nuada says:

@Rationalist: Ich vermute, die Kritik am Äußeren von Isaak bezieht sich darauf, dass er etwas übergewichtig ist, obwohl es ihm gut steht und ihn zu dem Typ “gemütlicher Bär” macht, den ich (persönlich) bei Männern sehr reizvoll finde. Wahrscheinlich haben ein paar Prolls in den sozialen Medien ihn als Fettsack oder ähnliches bezeichnet.

Ich mache das nie, aber das ist meiner Ansicht nach eine Sache des Anstands. Wer sich darüber auslassen will, dass andere zu dick sind, sollte das dürfen. Man kann daraus ja auch Rückschlüsse auf denjenigen ziehen, der es tut. Aber neuerdings gilt ja auch “Fat shaming” als Form der politisch inkorrekten Diskriminierung, und das muss nun wirklich nicht sein. Ich vermute sogar stark, dass die Grünen Ricarda Lang deswegen zur Vorsitzenden gemacht haben, damit Grünengegner sich beleidigend über ihr Gewicht äußern (was ja auch manche tun). Dann können sie sagen, die ganze Kritik an den Grünen käme von primitiven Idioten, denen es nicht um Sachfragen geht.

Das würde auch erklären, warum die Radioleute Isaak verteidigt haben. “Fat shaming” – eine offizielle Diskriminierungsform – können sie natürlich nicht dulden oder gar darin einstimmen.

Rationalist says:

@Nuada

Es war Pech. ich jabe das Radio ja die ganze Nacht laufen, aber war eben in dem Moment einige Sekunden zu spät wach geworden. Oder, wenn man es postiv sieht wenigstens einige Sekunden eher, um die Meldung ganz zu verpassen.

Ich hatte den Titel wie gesagt rund um die Uhr wahrgenommen, aber nie mitbekommen von wem es war. Bei Madonna war mir das jahrelang so gegangen (schon merkwürdig), erst dann wußte ich, warum sie so berühmt ist (also weil sie wirklich singen kann).

Nun, der Isaak hat natürlich nicht die physischen Voraussetzungen, die Madonna oder generell eine Frau in dem Metier mitbringt, (mitbringen muß) aber ich fand den Titel stark.

Das beste ist immer, dass man nicht weiß von wem es ist, Dann ist das Urteil über dei Qualität unverfälscht. Ich fand z. B. “Super Girl” am stärksten von Anna Naklab, die auch etwas korpulent ist. Aber wie gesagt, für mich die stärkste Interpretation. Ich weiß gar nicht, wer es ursprünglich gesungen hat. Auch den Text habe ich mir vorsichtshalber noch nicht übersetzt. Aber die Melodie ist gut.

wünsche dem Isaak auch noch einige weitere Titel, die stärker gewürdigt werden als irgendwo mit Platz 12..

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