Die Helden der Demokratie

Die jüngsten Angriffe auf Politiker, die friedlich Wahlplakate kleben, sind zutiefst verstörend und inakzeptabel. Wir müssen als Gesellschaft zusammenstehen, den Mut dieser Helden der Demokratie würdigen und uns gemeinsam dafür einsetzen, dass solche Angriffe nie wieder vorkommen.

ChatGPT, 2024

Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.

Joschka Fischer, 1982, späterer Außenminister und Vizekanzler, und dieses Zitat ist im Gegensatz zu manch anderen, die von ihm kursieren, sogar von Correctiv bestätigt echt.

Nun, es gibt offenbar Leute, die diesem Aufruf Folge leisten und Politiker, die neuen Helden der Demokratie, zwar nicht totschlagen, aber sie zumindest ernsthaft tätlich angreifen, wie es jüngst gegenüber Matthias Ecke, einem SPD-Kandidaten für die EU-Wahl, in Dresden geschehen ist.

Und jetzt ist es auch wieder nicht recht?

Alles was Rang und Namen hat, bemüht sich, Sprechblasen abzusondern, die sich anhören, als ob sie von ChatGPT verfasst worden wären – mit der Vorgabe, das Wort “Demokratie” möglichst häufig unterzubringen, zum Beispiel:

Es darf in Deutschland niemand Angst haben müssen, für eine demokratische Partei Plakate aufzuhängen. Demokraten müssen zusammenstehen: Für demokratischen Wettbewerb, gegen Hass und Gewalt! #Europawahl2024 #DemokratieVerteidigen (Maja Pfister, EU-Kandidatin der FDP)

Eigentlich ist es aber schon recht – sehr recht sogar – weil das neue demokratische Heldentum nicht darin besteht, mit Mut und Kühnheit aktiv etwas zu leisten, sondern darin, passiv zum Opfer zu werden. Wir errichten keine Heldenstandbilder, wir errichten Opfergedenkstätten. Wenn jemand zum Opfer wird, dann ist er automatisch gut, obwohl es rein logisch gesehen natürlich überhaupt keinen Sinn ergibt, dass Täter nur gute Menschen angreifen und akribisch darauf achten, bösen Menschen kein Haar zu krümmen. Aber so ist das eben festgelegt – wenn auch mit kleinen Ausnahmen – und es gibt regelrechte Zickenkriege zwischen verschiedenen Opfergruppen, wer denn jetzt mehr von Diskriminierung, Verfolgung und Gewalt bedroht ist, zum Beispiel zwischen altmodischen Feministinnen und LGBTQ-Aktivisten. Doch auch bei den aktuell laufenden Kriegen in der Ukraine und Nahost kann man das Phänomen beobachten, dass Fans einer der beteiligten Kriegsparteien gar nicht bemüht sind, bewundernswerte Taten oder militärische Leistungen ihrer Seite hervorzuheben, sondern möglichst große Zahlen von Opfern zu präsentieren, die gar nichts geleistet haben müssen und bevorzugt UnschuldigefrauenundkinderTM sind.

Selbst zwischen politischen Parteien scheint ein regelrechter Opferneid vorzuherrschen. Nach einem Angriff auf Tino Chrupalla von der AfD postete Bodo Ramelow von der Linken das folgende Meme:

Ich finde es amüsant, dass er mit der Unterstellung, die AfD wäre scharf auf die Opferrolle, offen zugibt, dass es sich dabei um eine erstrebenswerte Rolle handelt, aus der sich Honig saugen lässt. Normalerweise wird vom Mainstream und vor allem von dessen linkem Teil ja so getan, als ob das nicht der Fall wäre.

Alternative Beobachter haben hingegen häufig erkannt, dass es eine veritable Opferpyramide gibt und diese sogar graphisch dargestellt:

Die Abbildung, die nicht ich erstellt habe, weist meiner Einschätzung nach den einen oder anderen kleinen Mangel auf, aber das tut hier nichts zur Sache und in weiten Teilen stimmt sie durchaus. Doch kaum jemand, der auf die Struktur dieser Opferpyramide hinweist, fragt sich: Ist es eigentlich ganz grundsätzlich normal, dass man sich etwas darauf einbildet, einer Gruppe anzugehören, die möglichst häufig diskriminiert und zum Opfer wird, und den Anspruch auf Vorzugsbehandlung daraus ableitet? War das schon immer so? Zum Beispiel im Mittelalter oder in der Antike? Oder anders gefragt: Könnte Diskriminierung nicht auch ein Hinweis darauf sein, dass eine Gruppe sich so unangenehm benimmt, dass sie anderen Leuten überdurchschnittlich auf die Nerven geht?

Das ist sicher nicht in allen Fällen so, aber ich denke, in manchen wäre es zumindest eine Überlegung wert, vor allem dann, wenn die Diskriminierung nicht von politischen oder anderweitig organisierten Kreisen kommt, sondern aus dem Volk heraus entsteht.

Dessen ungeachtet gibt es selbstverständlich echte Opfer von Gewalttaten, und es liegt mir fern, mich über diese lustig zu machen, selbst dann, wenn es sich dabei um Politiker handelt. Aber das hysterische Theater einschließlich Schaulaufen, das jetzt angesichts des Angriffs auf Matthias Ecke stattfindet, ist schon ein bisschen befremdlich. Es ist ja nicht so, dass Übergriffe auf Politiker noch nie vorgekommen wären:

Grafische Aufbereitung von Honigwabe, aus deren Video ich auch weitere Links in diesem Artikel entnommen habe.

Im Grunde ist es schon ein bisschen erstaunlich, dass ausgerechnet Politiker derjenigen Parteien, die jahrzehntelang die Regierungsrolle innehatten, vergleichsweise wenig von Straftaten aller Art betroffen sind. AfD-Politiker, die noch nie Teil einer Regierung waren, sind mit großem Abstand am meisten von Gewaltdelikten betroffen, während die Grünen, die nur die Hälfte des Beobachtungszeitraums der Regierung angehörten, bei den Beleidigungen führen. Hmmm… nun ja. Ihr Auftreten und ihre Aussagen sind schon geeignet, die verbale Kreativität einschlägig anzuregen. Dazu gehören allerdings auch fast schon rührend harmlose Bagatellen wie das aus rechtlichen Gründen etwas bearbeitete untenstehende Meme:

Diese Dünnhäutigkeit unter Politikern ist meiner Beobachtung nach relativ neu. In der “Merkel-muss-weg”-Ära sind meiner Erinnerungen nach sehr viel wüstere Ausdrücke und Bildmontagen verwendet worden. Nicht, dass mich das wirklich gestört hätte, aber es hat Frau Merkel eben auch nicht gestört. Zumindest nicht in dem Ausmaß, dass sie Anzeige erstattet hat. Ich war damals der Ansicht, dass es u. A. auch zum Aufgabenbereich von Politikern gehört, eine Zielscheibe darzustellen, an der sich der Volkszorn entladen und abarbeiten kann, ohne dem System zu schaden, und dass sich zumindest Spitzenpolitiker dieser Tatsache bewusst sind. Ich denke immer noch, dass eine solche Funktion sehr nützlich für die Hintergrundmächte ist, aber die neue Riege von Politikern ist offenbar nicht mehr gewillt, sie auszufüllen. Nicht nur die Grünen scheinen sehr empfindlich zu sein, Marie-Agnes Strack-Zimmermann lässt von einem Anwaltsteam, das die sozialen Medien durchforstet, sage und schreibe 250 Beleidigungen im Monat zur Anzeige bringen. Der kleine Balken der FDP in der obenstehenden Grafik legt allerdings den Schluss nahe, dass sie diesem Hobby erst seit 2024 nachgeht oder dass es eine pfiffige Geschäftsidee ist, bei der gegen die Abgabe einer kostenpflichtigen Unterlassungserklärung die Anzeige zurückgezogen wird und daher nicht in die Statistik eingeht. Je mehr sie den Leuten auf den Geist geht, desto mehr Umsatz!

Bundeskanzler Olaf Scholz war offenbar gerade mal wieder mit anderen Personen seiner Art zusammengekommen, um seines hoheitlichen Amtes zu walten,

für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein Zeichen zu setzen

wie auch immer dieses Zeichen aussehen mag, als er von dem Angriff auf Matthias Ecke erfahren hat und er drückt aus,

dass wir uns niemals mit solchen Gewalttaten abfinden dürfen,

Mit solchen nicht? Mit welchen dann?

Zum Beispiel mit der zeitgleichen Ermordung von Martin K. ? Wäre sein Tod schlimmer gewesen, wenn er den Kiosk, an dem er von üblichen Verdächtigen totgeschlagen wurde, gerade mit einem Wahlplakat beklebt hätte? Also mit dem einer demokratischen Partei natürlich, die seine Mörder ins Land geholt hat, nicht mit einem der AfD. Er hat gar keines geklebt und er wurde nur 30 Jahre alt.

Damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich erwarte nicht von Politikern, dass sie jede Straftat kommentieren und auch nicht jeden Mord, das ist nicht ihre Aufgabe und das können sie rein von der Menge her gar nicht leisten. Mir wäre es sogar viel lieber, sie würden überhaupt keine moralischen Bewertungen abgeben, diese seichten Phrasen widern mich nur noch an. Aber wenn sie es schon tun – und wahrscheinlich müssen sie das mittlerweile sogar, weil die Leute es erwarten – kann man ja die Auswahl, die sie treffen, beobachten und Schlüsse daraus ziehen, wer ihnen wichtig ist und wer nicht. Vielleicht sollten sie nicht allzu verwundert sein, wenn das auf Gegenseitigkeit beruht? Meine Gedanken sind bei den Eltern von Martin K., die Besorgnis des Bundeskanzlers regt sich,

wenn wie zum Beispiel zuletzt auch grüne Kandidatinnen und Kandidaten angegriffen werden. Die Demokratie wird von so etwas bedroht.

Na endlich! Ich habe schon befürchtet, dass er die Demokratie nur einmal pro Minute erwähnt. Das ist eindeutig zu wenig, vor allem in seiner Position.

Natürlich wird die Demokratie bedroht. Sie wird andauernd bedroht, sodass sich so langsam der Eindruck aufdrängt, ihr einziger Sinn und Zweck bestünde darin, bedroht zu werden und alle möglichen Maßnahmen zur Abwehr dieser Bedrohungslage zu rechtfertigen – vom Ukrainekrieg bis zum Demokratiefördergesetz. Billig ist das nicht gerade und so langsam wäre mal eine Kosten-Nutzen-Analyse angebracht. Vielleicht würden wir es ja gar nicht merken, wenn die Demokratie weg wäre?

Grüne Kandidatinnen wurden übrigens nicht angegriffen – dieses streberhafte Gendern ist so erbärmlich – nur grüne Kandidaten und darüber hinaus noch der AfD-Abgeordnete Holger Kühnlenz, was sogar bildlich dokumentiert ist. Er wurde von zwei vermummten Personen mit Eiern beworfen und ins Gesicht geschlagen.

Der Bundeskanzler hätte noch nicht einmal den Namen des Gottseibeiuns aussprechen müssen, wenn er Angst gehabt hätte, allein dadurch als nicht demokratisch genug zu erscheinen, es wäre problemlos möglich gewesen, einfach nur das Wörtchen “grüne” wegzulassen. Aber er hat es nicht getan. Auch das ist übrigens nicht schon immer so gewesen. Das Klima verändert sich merklich und ich kann noch nicht abschätzen, wo das hinführen wird. Voraussichtlich aber auf jeden Fall zu einer weiteren drastischen Einschränkung der Redefreiheit.

Dass AfD-Stände angegriffen werden, ist allerdings leider wirklich keine brisante Meldung, sondern nahezu Alltag. Etwas anders verhält es sich bei dem Angriff auf die zwei Grünen, auf die sich Herr Scholz bezieht. Der Bundestagsabgeordnete Kai Gehring, der bei dem Vorfall zugegen war, berichtet gegenüber T-Online:

Rolf Fliß und ich waren auf dem Weg nach Hause, in unserem Wohnquartier. Vor einem Restaurant wurden wir von Männern angesprochen, die uns als Grünen-Politiker erkannt hatten. Die Stimmung war erst freundlich, es wurde gar ein Gruppenfoto gewünscht. Die Situation kippte in Sekunden völlig unerwartet: Wir wurden beleidigt, Rolf Fliß geschlagen. Über den Grund für die Aggression kann ich nur spekulieren. Es gab keinen Streit, allein unsere Parteizugehörigkeit schien Trigger und Auslöser zu sein.

Das hört sich nicht sehr realitätsnah an, um nicht zu sagen, vollkommen unsinnig: Die Parteizugehörigkeit war doch seiner Aussage nach von Anfang an bekannt und führte zunächst zu Freundlichkeit und dem Wunsch nach einem Gruppenfoto.

Ich denke, Herr Gehring weiß ganz genau, was der Auslöser war, möchte das aber lieber nicht sagen. Aber wir finden das auch selber raus 😎

Die WAZ berichtet über den Vorfall:

Zu der Auseinandersetzung sei es gegen 22.20 Uhr vor dem italienischen Restaurant „Il Pomodoro“ auf der Rüttenscheider Straße 227 gekommen. Zwei Männer, also Fliß und Gehring, hätten sich zunächst mit einer Gruppe von Männern unterhalten, die als arabischstämmig („südländischer Phänotyp“) beschrieben werden. Dann sei die Stimmung gekippt.

Aha! Da würde ich doch mein Tafelsilber drauf verwetten, dass das anfänglich freundliche Gespräch auf den Nahostkonflikt gekommen ist, bevor die “Stimmung gekippt” ist. Wettet jemand dagegen?

8 comments Die Helden der Demokratie

Juppi says:

“Voraussichtlich aber auf jeden Fall zu einer weiteren drastischen Einschränkung der Redefreiheit.”

Schon in Arbeit:

Angriffe auf Politiker: SPD-Chefin Esken fordert Verfolgung von „Gewalt in der Sprache“ – WELT

Nuada says:

@Juppi: Das war ja zu erwarten!

Der Angriff auf Matthias Ecke war höchstwahrscheinlich schon echt, wobei die Stellungnahmen der Polizei über die Motivlage bislang sehr verhalten und schwammig sind. Aber das Theater, das danach losgetreten wurde, ist mit der Tat an sich nicht zu erklären, das ist eine Inszenierung. Auch wenn die meisten Gewaltdelikte gegen AfD-ler verübt werden, die dem Mainstream natürlich nicht als genehmes Opfer taugen, war auch das ganz offenbar nicht das erste Gewaltdelikt gegen einen Politiker einer anderen Partei.

Aus dem Artikel:

 „Am Ende sind diese Gewalttaten ja Folgen von Gewalt in der Sprache“, sagte Esken.

Ach ja? Woher weiß sie das?

Es ist nicht vollkommen ausgeschlossen, aber es ist durchaus auch denkbar, dass es umgekehrt ist: Wer seine Wut mit einem “Vollpfosten” auf Facebook abreagieren kann, wird nicht aggressiv genug, um zuzuschlagen.

Selbst der offene Aufruf von Jan Böhmermann, “Nazis zu keulen”, den die rheinischen Frohnaturen von der weisungsgebundenen Staatsanwaltschaft Mainz als “humoristisch” empfunden und nicht verfolgt haben, hat nicht zu Morden oder Mordversuchen geführt – weder an FPÖ-lern oder AfD-lern, um die es in der Sendung ging, noch an tatsächlichen Neonazis. Und das war Mainstream zur besten Sendezeit. Ich glaube nicht, dass irgendjemand loszieht und einem Politiker eine reinhaut, weil ein Noname ins Internet schreibt: “Dem sollte man die Fresse polieren”.

Trotzdem wird das ohnehin jetzt schon verfolgt, wenn es nicht von Jan Böhmermann kommt, und mit dieser Einschränkung der Redefreiheit kann ich leben. Das weiß doch auch jeder. Wer ist so blöd und schreibt so etwas?

Auch auf Schimpfwörter kann man problemlos verzichten. Aber viele Leute sind (zumindest unterbewusst) der Ansicht, dass man ein freies Land daran erkennt, dass man Politiker als Idioten und Arschlöcher bezeichnen kann (“Das durfte man beim Hitler und beim Kaiser nicht!”) Es ist aber eine wertlose Freiheit, hinter der sich sehr viel Unfreiheit verstecken kann.

Nur zu. Nehmt den Leuten diese Illusion ruhig weg.

Rationalist says:

Dass die „Politiker“ derzeit dünnhäutiger zu sein scheinen, kann daran liegen, dass die aktuelle „Generation“ selbst unter den Systempolitikern nicht mehr das ist, was sie mal war.

Merkel mag das alles vorbereitet haben, sie war noch eine zuverlässige Patin (ich sehe zurzeit auf Dailymotion die Topserie „Allein gegen die Mafia“, von der ich schon damals vor 40 Jahren keine Sekunde verpaßt habe) und auch die Mafia mußte sich schon damals wohl damit abfinden, dass nicht jedes Mitglied die höchste „Qualität“ besitzt.)

Ich mochte die Deutschlandvernichterin Merkel ja nun gar nicht, aber sie war noch berechenbar. Die momentanen Würstchen sind es möglicherweise nicht mal für ihre Auftraggeber. Untereinander schon gar nicht

Das könnte einerseits bedeuten, dass der Great Reset von den unfähigen Würstchen nicht ganz so reibungslos durchgezogen werden kann; denn die smarten Hintermänner können ja nicht einspringen, sondern müssen schon im Hintergrund verbleiben. Generell scheint ohnehin eine gewisse Nervosität zu herrschen, wenn man davon ausgeht, dass auch die jüngsten Anschläge auf Systempolitiker inszeniert wurden, um die AfD zu verhindern.

Also die lassen sich schon was einfallen. So richtig hat bisher ja nichts gefruchtet, wenn auch der Höhenflug der AfD gestoppt ist und zumindest bis zur Europawahl wohl noch kein Crash mehr kommen wird, der einen großen Teil der Menschen so arm machen wird, dass sie zur AfD zurückkehren könnten.

Aber wir wissen nicht, wieweit die Würstchen gehen werden (Meinungsfreiheit ist dabei geschenkt, die gibt es ohnehin nur noch wenn es gut geht, privat. Und man möchte doch in Freiheit bleiben)

Souverän sind die Ampelanten nicht, aber ob das für uns von Vorteil ist, wird sich zeigen. Ich habe jedenfalls ein wenig Hoffnung.

Nuada says:

@Rationalist:

Ich habe den gleichen Eindruck wie Du, nämlich dass die Qualität des politischen Personals rapide sinkt. Ich habe viele Jahre lang widersprochen, wenn Leute gemeint haben, Merkel oder andere Politiker seien “dumm”. Ganz so als ob Merkel ehrlich gedacht hätte, die Asylanten, die 2015 ins Land geströmt sind, wären wirklich dringend benötigte Fachkräfte und würden unser Land durch Vielfalt bereichern.

Ich denke auch jetzt noch nicht, dass z.B. die Energiewende oder die Russlandsanktionen auf die Dummheit zurückzuführen sind, tatsächlich zu glauben, das wäre für das Klima notwendig oder dadurch würde Putin das Geld für Munition ausgehen. Diese Maßnahmen dienen schon GENAU DEM Zweck, den sie auslösen und der auch vorher abzusehen war: Der Zerstörung unserer Wirtschaft. Und insofern sind sie natürlich alles andere als dumm. Leider.

Aber die aktuellen Politiker sind es schon oder wirken zumindest kopflos. Die haben sich das ja auch nicht ausgedacht, die propagieren es nur, und wahrscheinlich haben sie auch Vorlagen aus Think Tanks oder amerikanischen Marketing-Agenturen, mit welchen Argumenten man das vermarktet. Die Gleichförmigkeit in der Ausdrucksweise fällt auf, und sie ist sogar international zu erkennen.

Souverän sind die Ampelanten nicht, aber ob das für uns von Vorteil ist, wird sich zeigen. Ich habe jedenfalls ein wenig Hoffnung.

Ich auch!

Aber ganz sicher bin ich noch nicht. Das könnte noch verrückte Ausmaße annehmen. Jetzt hacken sie auf Aiwanger (als Struwwelpeter-Figur) rum, weil der die Grünen in einem Atemzug mit Islamisten als Extremisten bezeichnet hat. Das würde den Boden für Übergriffe auf Grüne bereiten.

Kritik an Auftritt bei “Maischberger”: “Hubert Aiwanger gießt noch Öl ins Feuer” (msn.com)

Aber eigentlich ist es auch strafbar, Islamisten und Extremisten zusammenzuschlagen. Und Nazis.

Rationalist says:

Also ich habe so das Gefühl, dass Merkel mit Disziplin einen Auftrag ausgeführt hat, der nicht nur darin bestand., das Land nach links,. also dem Kommunismus zuzuführen (vgl. sowjetische Langzeitstrategie), sondern eben eventuell auch darin bestand, das Land nach ihrer Amtszeit endgültig in die Hände von Irren fallen zu lassen. Denn wieso ist sie abgetreten? Den Irrssinn, der jetzt herrscht, hätte man ihr nicht abgenommen. Sie stand ja z.B. für Nordstream. Unter Merkels Ägide hätte man die Nordstream_Sprengung nicht durchführen können. .

Die internationale Great-Reset Mafia hat das sicher so geplant. Dass die Ampel (natürlich getrieben von den Grünen) mehr die eigenen Ideologien verwirklicht, als direkt mit der Loge zu kommunizieren.. Merkel hat als Patin (die Bezeichnung kommt ja nicht von mir, sondern von einer Frau namens Höhler, meine ich) agiert und war sicher in die Ziele der “Loge” eingeweiht. Und hat auch direkte Kontakte zum Mittelbau der “Loge” gehabt. Gates, Zuckerberg, vielleicht gibt es noch mehr.

Die Loge weiß sicher (genau wie in “Allein gegen die Mafia”), dass die derzeitigen Politiker nicht in direkten Kontakt mit ihr zu treten haben. Aber sie haben wohl geglaubt, dass die Irren eben doch den Rest der von Deutschland noch übrig war unbemerkter vollbringen können.

Merkel hätte sich stärker zu rechtfertigen gehabt und wäre vielleicht in stärkere Gewissenskonflikte gekommen; denn sie war vermutlich keine Irre.

Aber meine Hoffnung und mein Eindruck ist, dass die Einsetzung der Ampel ein Fehler war. Auch wenn das Desaster nicht vollständig abzuwenden sein wird.

Nuada says:

@Rationalist: Ich glaube auch, dass Merkel innerhalb der verborgenen Hierarchie eine höhere Position hatte als die Ampelmännchen.

Ich weiß nicht, ob Du Alexander Wagandt kennst. Er ist sehr mit Vorsicht zu genießen, äußerst “esoterisch” und leider zunehmend abgehoben. Früher war er meiner Ansicht nach näher an der Wirklichkeit, aber er hat immer noch den einen oder anderen interessanten Punkt. Er bezeichnet die aktuellen Politiker ständig als “Abrissteam”. Er geht davon aus, dass es danach einen neuen Aufbau gibt, aber vorher muss das Alte, das noch besteht, abgerissen werden, und das darf die Ampel machen. Vielleicht tatsächlich gar nicht auf Anweisung, sondern einfach dadurch, dass sie keine konkrete Anweisung bekommen, sondern nur die Ideologievorgabe, und daher zwangsläufig alles verbocken. Kaputtmachen ist nicht schwer, das kann jeder Depp. Er geht auch davon aus, dass das Abrissteam sich selber absolut diskreditiert und die Leute irgendwann den Great Reset regelrecht begrüßen werden. Hauptsache, das Abrissteam ist weg. Und die merken gerade, wie verhasst sie sind, vor allem die Grünen.

Mir scheint, das ist eine ähnliche Vermutung wie Deine, und ich finde es immer bemerkenswert, wenn zwei (oder mehr) unterschiedliche Beobachter unabhängig voneinander zum gleichen Schluss kommen.

Juppi says:

“Marie-Agnes Strack-Zimmermann lässt von einem Anwaltsteam, das die sozialen Medien durchforstet, sage und schreibe 250 Beleidigungen im Monat zur Anzeige bringen. Der kleine Balken der FDP in der obenstehenden Grafik legt allerdings den Schluss nahe, dass sie diesem Hobby erst seit 2024 nachgeht oder dass es eine pfiffige Geschäftsidee ist”

Sie macht das mindestens seit Januar 2023. Jetzt hat sie ein Berliner Steuerberater bei der Steuerfahndung gemeldet, weil das gewerblich ist und damit auch steuerpflichtig. Sie erzielt damit vermutlich 7-stellige Einnahmen pro Jahr.

https://haintz.media/artikel/recht/massenabmahnungen-steuerberater-weist-berliner-steuerfahndung-auf-moegliche-steuerhinterziehung-von-strack-zimmermann-hin/

Nuada says:

@Juppi:

Eigentlich hasse ich ja Denunzianten – egal, wen sie denunzieren. Aber ich habe eben erstaunt festgestellt, dass es von dieser Regel Ausnahmen gibt. Ein vorbildlicher Mann, dieser Steuerberater. Ich bin aber sehr skeptisch, ob die Steuerfahndung aktiv wird.

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