Eine weitere Begründung für die Invasion der Ukraine ist die Behauptung, die NATO würde Russland einkreisen. Um diese Behauptung auf Stichhaltigkeit zu prüfen, habe ich zunächst einmal einen Blick auf die Landkarte geworfen. Und in der Tat fällt da gleich auf den ersten Blick ein weißer Fleck auf, der ringsum von NATO-Ländern eingekreist ist.
“Aha, das ist also Russland”, habe ich mir gedacht.
Moment, nein, stopp, das ist nicht Russland, das sind Österreich und die Schweiz. Ach du Schreck, das tut mir leid! Es muss furchtbar unangenehm für Euch sein, liebe Freunde, so unentrinnbar von uns NATO-Kriegstreibern eingekreist zu sein. Wie kommt Ihr damit klar? Was sagen Eure Politiker dazu? Planen sie eine militärische Spezialaktion auf dem Bodensee, damit dort keine NATO-Kriegsschiffe stationiert werden können?
Ja, ich weiß, dass Spott keine Argumentation ist, aber angesichts der Geographie Russlands konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Jetzt werden wir wieder fair. Tatsächlich habe ich auf Deutsch keine einzige Aussage von russischer Seite gefunden, in der von “Einkreisung” durch die NATO gesprochen wird. Aber Oskar Lafontaine sagt es, Alice Schwarzer sagt es und auch die NATO höchstpersönlich sieht sich auf ihrer offiziellen Seite genötigt, die Behauptung von der Einkreisung Russlands zu widerlegen.
Irgendwo muss das ja herkommen. Es kann doch nicht sein, dass so viele Leute unabhängig voneinander auf etwas kommen, das dermaßen abwegig ist. Dann habe ich mittels Online-Übersetzer auf Russisch gesucht. Und: Na bitte, geht doch! Laut RIA Novosti will die NATO nicht nur Russland einkreisen, sondern gleich Russland und China zusammen. News.ru spricht sogar von einer “Umzingelung” (wobei ich natürlich nicht weiß, ob sich das im Original auch so dramatisch anhört) beider Länder aus und verspricht in der Überschrift, den entsprechenden NATO-Plan für dieses Unterfangen, zu enthüllen. Dieses Versprechen hält der Artikel nicht, aber ich habe den Verdacht, dass man für die eine “Einkreisung durch die NATO” gar nicht zwangsläufig NATO-Mitgliedsländer braucht, sondern dass die NATO Russland und China auch mit Ländern einkreisen kann, in denen die Leute einfach nur keine Angst vor der NATO haben. Und von denen gibt es offenbar auch in Asien einige – aus welchen Gründen auch immer.
In Österreich und der Schweiz hat man meines Wissens auch keine Angst. Aber das ist natürlich etwas ganz anderes.
Doch warum eigentlich? Was ist da ganz anders???
China möchte ich hier außen vor lassen, obwohl es durchaus hochinteressant ist, dass diese beiden Atommächte sich in ihrer Opferrolle vereint fühlen, und zwar anscheinend ohne das geringste Gespür dafür, wie peinlich das ist. Aber das rührt an ein sehr großes Thema, das hier dazu führen würde, dass ich mich noch mehr verzettele.
Es geht hier um die Begründungen für den Ukraine-Krieg und da fällt der Vergleich schon drastisch genug aus. Aber alle Unterschiede sind so geartet, dass die russische Regierung viel weniger Angst vor der NATO haben müsste als die österreichische und schweizerische zusammen. Und doch ist das nicht der Fall. Ich weiß natürlich schon, dass da ein Unterschied ist, aber ich kann ihn nicht konkret in Worte fassen. Wenn ich es versuche, gerate ich in einen Zirkelschluss der Art: “Die russische Regierung braucht Sicherheitsgarantien von der NATO, weil die Beziehungen gegenüber Russland problematischer sind als die Beziehungen zwischen allen anderen Europäern untereinander. Und die Beziehungen gegenüber Russland sind deswegen problematischer, weil die russische Regierung ständig so ein Theater macht, sie brauche Sicherheitsgarantien, die sonst kein Mensch in Europa braucht, was ein bisschen verdächtig wirkt.”
In seinem 1987 erschienenen Buch “Menschen und Mächte” schreibt Helmut Schmidt im Kapitel über Russland unter Anderem von einem Sicherheitskomplex, zu dem er einen unbekannten Minister aus der Zarenzeit zitiert: “Die Grenze Russlands ist nur dann sicher, wenn auf beiden Seiten russische Soldaten stehen”. Das wäre ja derzeit an der ukrainischen Grenze gegeben. Ich hätte mich allerdings vor diesem Zustand in Russland wesentlich sicherer gefühlt, und offenbar fühlt man sich im Kreml auch nicht wirklich sicher.
Als Ende 2021 dieses Thema es schaffte, zwischen dem allumfassenden Corona-Wahn durchzukommen, habe ich mich über die NATO geärgert und gedacht: “Dann gebt denen doch ihre blöden Sicherheitsgarantien, wenn sie so ängstlich sind und sich dann wohler fühlen.” Aber es geht dabei nicht um eine Deklaration: “Wir erklären hiermit feierlich, dass wir die Russische Föderation nicht angreifen werden”. Unter dem Begriff “Sicherheitsgarantien” versteckt sich vielmehr eine Bevormundung, welche Länder in die NATO eintreten dürfen und welche nicht. Ich kann schon nachvollziehen, warum das nicht geht. Die NATO ist doch nur ein Verteidigungsbündnis und keine Struktur wie die UdSSR oder die EUdSSR, die ihren Mitgliedsstaaten Vorschriften machen möchte, welche Anträge sie annehmen dürfen und welche sie ablehnen müssen.
Es geht natürlich um die NATO-Osterweiterung und eigentlich ist da außer der Ukraine nicht mehr viel übrig. Die russische Regierung bezieht sich ja in dem Zusammenhang gern auf Äußerungen aus dem Jahr 1990 und lädt das alles hochmoralisch mit Begriffen wie “Wortbruch” auf und präsentiert sich bzw. die Sowjetunion als reingelegtes Opfer. Das ruft bei vielen Empörung und Verständnis für Misstrauen hervor. Das ist alles jedoch sehr fadenscheinig, aber höchst umfangreich zu widerlegen. Ich erfinde daher das Rad nicht neu, sondern verlinke einen ausführlichen Artikel aus der NZZ dazu, in dem das meiner Ansicht nach sachlich und verständlich geklärt wird. Es sieht ein bisschen so aus, als ob Putin sich darauf verlassen würde, dass die Kreml-Groupies schon zu faul dazu sein werden, sich das genauer anzusehen. Und ich fürchte, damit liegt er richtig.
Ergänzend zur NZZ möchte ich noch einen eigenen Gedanken anbringen. Angenommen, man hätte diese Äußerungen von Genscher und Baker 1990 tatsächlich in einem Vertrag niedergelegt, dann hätte der doch eine Laufzeit und wahrscheinlich auch Kündigungsbedingungen gehabt. Sogar der NATO-Vertrag selbst wurde ursprünglich nur für eine Laufzeit von 20 Jahren geschlossen und man kommt immer noch raus! Dass kein niedergelegter Vertrag vorhanden ist, kann man doch nicht einfach so auffassen, dass ein unkündbaren Vertrag besteht, der gültig bleibt, bis die Sonne zur Supernova wird. So etwas unterzeichnet kein Mensch. Ich habe das zwar nie für einen Kriegsgrund gehalten, habe die Klagen der russischen Regierung über den hinterhältigen Wortbruch aber auch für berechtigt gehalten. Das ist raffinierter Mindfuck, den man nicht sofort erkennt.
Und ja, ich weiß natürlich, dass die Aktion im Irak neben manch anderem nicht gerade typisch für ein Verteidigungsbündnis war. Allerdings ging dem Krieg einiger (nicht aller) NATO-Staaten gegen den Irak schon etwas voraus – der Angriff des Irak auf Kuwait. Ich vermute sehr stark, dass das eine Falle war, aber wenn die irakische Armee nicht in Kuwait einmarschiert wäre, hätte die NATO nicht angegriffen. Ohne Vorwand, man müsse jemandem zu Hilfe eilen, greifen die nicht an. Wenn man also einfach keinen Krieg gegen Nachbarländer führt, dann ist die NATO völlig ungefährlich. Eigentlich ganz einfach, oder?
Die Wahrscheinlichkeit eines NATO-Angriffs auf Russland lag vor dem Ukraine-Krieg bei null. Mittlerweile schätze ich sie zwar immer noch als sehr gering ein, aber null ist sie auf jeden Fall nicht mehr. Zumindest ein Vorwand wäre schon einmal vorhanden. Die russische Regierung hat mit dem Einmarsch in die Ukraine also genau die Voraussetzung für die Gefahr geschaffen, die angeblich von einer NATO-„Einkreisung“ ausgeht und gegen die sie sich jetzt angeblich verteidigen muss. Schon wieder ein Zirkelschluss oder ist das immer noch der gleiche?
Thomas Röper hat in einer Sendung mal gesagt, von der Ukraine aus wäre eine Atombombe so schnell in Moskau, dass keine Zeit mehr bleibt, zu überlegen, ob man einen Zweitschlag anordnet oder nicht. So könne leicht ein “Atomkrieg aus Versehen” ausbrechen. Aber wenn man sich das auf der Karte ansieht, ist es von Lettland aus auch nicht weiter. Das ist einfach alles nur Müll, der mit noch mehr Müll begründet wird, wenn jemand darauf hinweist, dass es Müll ist. Auch hier kommt wieder das Gefühl auf, von einer Dampfwalze überrollt zu werden.
Wahrscheinlich beeinträchtigt nämlich auch schon die NATO in Lettland die “berechtigten Sicherheitsinteressen” der russischen Regierung. Oder auch die NATO-Präsenz in Europa? Oder die NATO-Präsenz auf dem Planeten? Oder sollte nicht nur die NATO als Bündnis weg, sondern gleich auch noch die NATO-Länder in Flammen aufgehen? Nur sicherheitshalber natürlich. Dmitri Medwedew, russischer Präsident von 2008 bis 2012, Ministerpräsident von 2012 bis 2020, aktuell stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates (!) der Russischen Föderation meint auf seinem Telegram-Kanal dazu Folgendes:
Die Kiewer Kamarilla hat ein Projekt von „Sicherheitsgarantien“ ausgearbeitet, das im Grunde ein Prolog zum Dritten Weltkrieg ist. Natürlich wird niemand den ukrainischen Nazis irgendwelche „Garantien“ geben. Schließlich ist dies fast dasselbe wie die Anwendung von Artikel 5 des Nordatlantikpakts (Washingtoner Pakt) auf die Ukraine. Für die NATO ist es dasselbe , aber von der Seite. Das ist der Grund, warum es beängstigend ist.
Unsere eingeschworenen Freunde, die westlichen Bosse verschiedenen Kalibers, an die sich dieser hysterische Appell richtet, müssen endlich eine einfache Sache begreifen. Sie steht in direktem Zusammenhang mit der hybriden Kriegsführung der NATO gegen Russland.
Wenn diese Idioten das Kiewer Regime weiterhin hemmungslos mit gefährlichen Waffen vollpumpen, wird die militärische Kampagne früher oder später eine andere Ebene erreichen. Er wird seine sichtbaren Grenzen und seine potenzielle Berechenbarkeit für die Konfliktparteien verlieren. Sie wird ihr eigenes militärisches Szenario verfolgen, an dem neue Akteure beteiligt sind. Das war schon immer der Fall.
Und dann werden sich die westlichen Länder nicht mehr in ihren aufgeräumten Häusern und Wohnungen zurücklehnen und darüber lachen können, wie sie Russland auf Kosten anderer vorsichtig schwächen. Auch um sie herum wird alles in Flammen aufgehen. Ihr Volk wird sehr leiden.
Der Boden wird buchstäblich brennen und der Beton wird schmelzen. Auch uns wird es hart treffen. Das wird für alle sehr, sehr schlecht sein. Es heißt: „Durch diese drei Plagen, durch Feuer und Rauch und Schwefel, die aus ihrem Munde kamen, starb ein Drittel aller Menschen“ (Offb 9,18).
Aber in der Zwischenzeit spekulieren kurzsichtige Politiker und ihre Dummköpfe, die nachdenklich ihr Weinglas in der Hand drehen, darüber, wie sie mit uns fertig werden können, ohne einen direkten Krieg zu führen. Trostlose Idioten mit klassischer Bildung.
Den Link inklusive Übersetzung habe ich am 20. Januar 2023 in einem Kommentar beim Anti-Spiegel entdeckt und mit dem Google-Übersetzer überprüft. Einer der Kommentatoren dort möchte „Herrn Medwedew ganz entschieden widersprechen“ – allerdings nur in einem einzigen Punkt: Er bezweifelt, dass westliche Politiker über klassische Bildung verfügen.
Die tobsüchtigen biblischen Verwünschungen stammen jedoch vom 13. September letzten Jahres, ich habe keine Ahnung, was genau der Anlass dazu war, und es interessiert mich auch nicht. Aber stellt Euch einfach mal vor, irgendein NATO-Politiker würde so etwas von sich geben oder auch nur einen kleinen Bruchteil davon. Das geht nicht, ich zumindest kann mir das unmöglich vorstellen, schon der Versuch löst das Bedürfnis aus, hysterisch zu lachen. Aber Herr Medwedew kümmert sich auch ein halbes Jahr nach dieser Äußerung noch um die „Sicherheit“ der Russischen Föderation. Wie er diese Aufgabe damit in Einklang bringt, dass ein solches Szenario auch die Menschen dort „hart treffen“ wird, bleibt sein Geheimnis.
Und hier möchte ich darauf zurückkommen, dass ich auch ab und zu den „spirituellen“ Bereich berühren werde. Ich fürchte weniger den schmelzenden Beton, obwohl natürlich auch das nicht ausgeschlossen ist. Mir stellen sich die Nackenhaare aufgrund der Geisteshaltung auf, die dahinter steckt. Ich kenne sie zwar besser, als mir lieb ist, habe sie aber nie mit Russland in Verbindung gebracht.
Minimale oder komplett herbeihalluzinierte Kränkungen werden zu einer gigantischen Bedrohung aufgeblasen. Gleichzeitig stößt man selber tatsächlich wüsteste Beleidigungen und sogar Drohungen aus und vermittelt dabei das Gefühl, absolut dazu berechtigt und im Grunde sogar noch sehr gutmütig zu sein.
Das hat leider regelrecht hypnotische Wirkung auf viele Menschen. Sie wirken wie unter einem Fluch und denken wahrscheinlich sogar: „Wer sich so sehr aufregt, ist wirklich ein bedrohtes Opfer.“ Wir können an der Politik nichts ändern, aber wir können uns wenigstens dagegen wehren, so erbärmlich zu werden, apokalyptische Drohungen gegen uns als verständliche Reaktion hinzunehmen. Und ich meine, das geht am besten, indem man sich mit keiner Seite gemein macht. Denn diese Geisteshaltung spüre ich leider nicht nur in den Äußerungen aus Moskau, sondern auch in denen aus Kiew, und relevante Kreise im Westen arbeiten ihr zu. Doch dazu später mehr.
Die Waffenlieferungen empfinde ich als Katastrophe. Mir tun die russischen Soldaten furchtbar leid, die von diesen Panzern getötet werden. Aber es ist nun einmal in einem Krieg üblich, dass der Gegner auch Waffen hat. Wen das stört, sollte vielleicht keine Kriege führen? Und es ist auch kein Land verpflichtet, alle Waffen selber herzustellen, man darf die schon aus dem Ausland beziehen. Beispielsweise setzt die russische Armee iranische Drohnen ein. Ist die Ukraine deswegen jetzt im Kriegszustand mit dem Iran? Und wir auch? Ich frage mich auch, wer denn in all den Kriegen der USA den jeweiligen Gegnern Waffen geliefert hat. Ich habe da eine gewisse Vermutung, sehe das aber jetzt nicht nach, weil es egal ist. Niemand hat das als Kriegsbeteiligung wahrgenommen.
Auf dem Anti-Spiegel wird jedoch die Behauptung, Russland befände sich bereits im Krieg mit der NATO, mit einer Penetranz wiederholt, die erschreckend ist. Daraus schließe ich, dass das auch in Russland der Fall ist. Und in den Straßenumfragen, die ich mir angesehen habe, hört man es auch hin und wieder, jedoch nicht übermäßig oft. Hier ist eine Straßenumfrage speziell zur NATO, die allerdings schon zehn Monate alt ist. Die Leute sind zu dem Zeitpunkt überwiegend sehr vernünftig und angenehm desinteressiert an der NATO, vom Volk geht diese Obsession nicht aus, aber sie verbreitet sich so langsam. Ein amerikanischer Kommentator hat unter eines der neueren Videos geschrieben: “If they were at war with us, they would notice!” Das deckt sich mit der Erfahrung unserer Eltern und Großeltern. Aber man könnte auch mal im Irak nachfragen, woran man das merkt.
Es ist ja nicht vollkommen ausgeschlossen, dass das nach irgendwelchen UNO-Definitionen der Fall ist, es sieht jedoch eher nicht so aus. Und gehört die WHO nicht auch zur UNO? Hatten wir dann nicht die vergangenen Jahre tatsächlich eine Pandemie von globaler Tragweite, wenn man zu dem Zweck auf UNO-Definitionen blickt anstatt auf die wirkliche Welt? Doch die die russische Regierung scheint zumindest derzeit keinen Krieg mit der NATO zu wollen. Was also ist der Sinn dahinter, das in einer Endlosschleife in die Köpfe zu hämmern? Ich kann mir zwei Gründe dafür denken:
1. Es ist möglich, dass es der russischen Regierung peinlich vor dem Volk ist, dass die Armee nicht in kurzer Zeit mit der Ukraine fertiggeworden ist. Das haben vermutlich alle erwartet, ich habe auch gedacht, das geht schnell, Russland ist schließlich eine der Supermächte. Deshalb wird der Gegner jetzt größer und gefährlicher gemacht – der Feind ist nicht bloß die kleine Ukraine, sondern gleich die ganze NATO, damit ist es kein Wunder, dass es länger dauert. Das war die harmlose Erklärung.
2.Es könnte aber natürlich auch sein, dass für einen späteren Zeitpunkt wirklich ein Weltkrieg geplant ist. Die Kuh ist leider noch nicht vom Eis. Das Gezeter, man befände sich bereits im Krieg, könnte in dem Fall dazu dienen, einen Angriff Russlands auf ein NATO-Land der eigenen Bevölkerung als Verteidigung zu präsentieren, da Krieg in der Selbstwahrnehmung grundsätzlich immer Verteidigung sein muss.
*
Hoffen wir, dass die harmlose Erklärung zutrifft.
Doch welche auch immer es ist: Der Kreml hat bei seiner Propagandaaufgabe, der russischen Bevölkerung einzuimpfen, sie wäre vom Westen bedroht, tatkräftige Hilfe von westlichen Politikern! Und das ist mehr als nur bedenklich, das löst in mir einmal wieder das Bedürfnis aus, ihnen in hilfloser Wut einen Knebel ins Maul zu stopfen. Leider ist das illegal, aber ich kann wenigstens versuchen, das perfide Pingpong-Spiel zu entlarven:
PING: Am 8. Dezember 2022 erklärte Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Interview mit der ZEIT, sie habe das Minsker Abkommen unterzeichnet, um der Ukraine Zeit zu geben, stärker zu werden. Und wie jeder Mensch mit mehr als zwei Hirnzellen auch vorher hätte wissen können, wurde das im Kreml begierig aufgenommen.
PONG: Am 9. Dezember 2022 titelt der Anti-Spiegel auch prompt und regelrecht begeistert: Russisches Außenministerium: Merkel muss vor ein „Tribunal“.
Für einen Vertragsschluss ist es vollkommen irrelevant, was die Unterzeichner dabei DENKEN. Deswegen schließt man Verträge ja in Schriftform. Aber selbstverständlich weiß man im russischen Außenministerium, dass das mit dem Tribunal Quatsch ist. Das war nur eine Retourkutsche auf das ständige westliche Gerede über ein Tribunal gegen Putin oder auch gegen „Russland“ insgesamt, wer auch immer damit gemeint sein soll. Was ich von der Obsession mit Tribunalen halte, habe ich in Teil 2 ausgeführt: Alttestamentarische Rachsucht. Aber Merkels Aussage war eine willkommene Gelegenheit, sich selber als naives Opfer von hinterhältigen Westlern darzustellen. Ich möchte lieber gar nicht wissen, was die “unglaubliche Dreckschleuder” Solowjow dazu gesagt hat. Aber was auch immer es war: Die Steilvorlage dazu hat ihm Merkel geliefert!
Und warum? Das war doch überhaupt nicht notwendig, gleichgültig, ob es wahr ist oder nicht. Sie hätte auch sagen können, man habe bei der Unterzeichnung auf Frieden gehofft. Warum gibt sie dem Kreml so eine Steilvorlage für Propaganda in die Hand?
PING: Am 31. Dezember 2022 nachdem vollkommen klar war, wie der Kreml auf Merkels Aussage reagiert hat, bestätigt François Hollande diese Aussage gegenüber einer Kiewer Zeitung. Vermutlich hat man festgestellt, dass die Aufregung wieder abgeflaut ist, und deshalb erneut Öl ins Propaganda-Feuer gegossen. Oder glaubt jemand, die beiden hätten das einfach gesagt, weil es nun mal wahr ist, und weil Politiker niemals lügen?
PONG: Am 2. Januar 2023 titelt der Anti-Spiegel erwartungsgemäß: Nun auch Hollande und übersetzt die entsprechende TASS-Meldung dazu, wie unerwartet dieser Verrat für Putin kam und wie furchtbar enttäuscht er darüber ist.
Der jugendlich-dynamische Schauspieler im olivgrünen Outfit für den modebewussten kriegführenden Präsidenten (Kollektion 2022 – Modell Wolodymir) gibt sich nicht mit subtiler Hinterhältigkeit zufrieden wie die alten Langweiler aus Berlin und Paris, sondern greift gleich zur verbalen Atombombe.
PING: Am 8. Oktober 2022 “fordert” er die NATO auf, sie solle einen nuklearen Präventivschlag auf Russland ausführen, und zwar mit folgenden Worten:
Präventivschläge, damit sie wissen, was mit ihnen geschieht, wenn sie Atomwaffen einsetzen. Nicht umgekehrt auf Russlands Nuklearschläge warten, um dann sagen zu können: ‚Ah, so seid ihr also, na dann kriegt ihr es jetzt zurück.”
Da kommt die gleiche Brutalität zum Vorschein wie bei Medwedew, was mich bei Selenskyi nicht im geringsten wundert. Aber hat er wirklich einen Präventivschlag gefordert – also in dem Sinn, dass er davon ausgegangen ist, die USA würden das aufgrund dieser „Forderung“ tatsächlich tun? Ich glaube eigentlich nicht, dass die ukrainische und die US-Regierung das militärische Vorgehen über Online-Interviews mit australischen Medien miteinander abstimmen. Er hat das einfach nur hinausposaunt, und es ist nicht schwer zu erraten, was das bewirkt.
PONG: Am 9. Oktober 2022 hat die russische Seite das aufgenommen und die Reaktion darauf war in diesem Fall ganz und gar nicht unverständlich. Triumphierend fragt der Anti-Spiegel Russland oder der Westen: Wer droht mit Atomschlägen? Und ich kann auch gut verstehen, dass das auf die russische Bevölkerung bedrohlich wirkt und den Eindruck erzeugt, man habe gar keine andere Wahl, als sich zu verteidigen.
War genau das möglicherweise der einzige Sinn und Zweck dieser “Forderung”?
Tut mir leid, ich gehe davon aus. Natürlich ist mir klar, dass es in einem Krieg immer zu Handlungen und auch Äußerungen kommt, die dem Gegner nicht gefallen. Aber mir geht es hier ausdrücklich um UNNÖTIGE Äußerungen, die keinerlei erkennbaren Vorteil für die eigene Seite oder im Kriegsverlauf bringen, sondern nur die “gegnerische” Propaganda mit Fakten untermauern: “Die haben das doch wirklich gesagt!” Darüber, von welcher Seite oder von welchen übergeordneten Kreisen das ausgeht, will ich überhaupt nicht spekulieren. Aber ich sehe ein vorsätzliches Zusammenspiel. Und das waren jetzt nur zwei Beispiele von vielen, die ich beobachtet habe. Ich möchte meine Leser dazu anregen, das einfach im Hinterkopf zu behalten und darauf zu achten, ob sie in der Zukunft weitere derartige Beispiele erkennen können.
Aber zum Schluss noch einmal zurück zur NATO: Die Videos von der Expresszeitung sind alle großartig, kommen aber nicht einmal in die Nähe der eigentlichen Zeitung selber, die sich in jeder Ausgabe auf über 100 Seiten immer nur mit einem Thema befasst – entsprechend tief geht das. Für jede Ausgabe gibt es eine ungefähr zehnseitige kostenlose Leseprobe. Ich habe ein Abo und mehrere alte Ausgaben zu Weihnachten bekommen 🙂 und ich kann es nur weiterempfehlen. Ich bekomme kein Geld dafür, es ist mir ein Anliegen, weil die Jungs einfach das Beste sind, was die deutschsprachige Medienlandschaft zu bieten hat. Das ist gut angelegtes Geld! Weiterführend zu diesem Artikel gibt es eine sehr nachdenklich machende Gesprächsrunde von ihnen zum Thema:
- Teil 7: Die multipolare Weltordnung
- Teil 8: Entnazifizierung
- Teil 9: Hornissennester?
- Teil 10: Back in the USSR
- Teil 11: Hexenprozesse
- Teil 12: Todeskult
- Teil 1: Vorbetrachtung und präzise Sprache
- Teil 2: Schuld oder Skuld?
- Teil 3: Krieg beginnt mit der Verteidigung
- Teil 4: Reise ins russische Propaganda-Universum
- Teil 5: Wir müssen diesen armen Menschen helfen
“Ich möchte meine Leser dazu anregen, das einfach im Hinterkopf zu behalten und darauf zu achten, ob sie in der Zukunft weitere derartige Beispiele erkennen können.”
Na, da gibt es doch schon eins. Unsere hochintelligente Außenministerin erklärt Russland den Krieg. Das dürfte nicht mehr zu toppen sein.
https://www.youtube.com/watch?v=LmSZQS3HdTI
Oh ja, dieser Totalausfall ist mir auch nicht entgangen. Ich habe ihn nicht unter den Beispielen aufgeführt, weil ich davon ausgehe, dass es keine Absicht war. Trotzdem passt es natürlich hierher. Danke für das Video, Juppi.
Ich habe beim Anti-Spiegel nachgesehen. Thomas Röper schreibt, er würde von Interviewanfragen überhäuft und seine russischen Bekannten würden fassungslos fragen, was das soll. Er antwortet seiner Aussage zufolge, sie habe eben „einen sehr einfach gestrickten Intellekt“.
Dafür bin ich ihm ehrlich dankbar. Sie finden es angeblich lustig, können es aber nicht so recht glauben. Das ist nachvollziehbar! Aber wenigstens gießt er nicht noch mehr Öl ins Feuer.
Vielleicht wollte sie bei ihrer dümmlichen Kindergarten-Ansprache, man solle schön lieb sein und sich nicht streiten, nur sagen: “Liebe Kinder, wir müssen doch gegen das große, böse Russland zusammenhalten”. Und dass dieser Person dabei das Wort “Krieg” über die Lippen kommt, ist nicht verwunderlich. Ich halte das ehrlich für eine Art seltsame neurologische Störung, kein richtiger Sprachfehler, eher eine gestörte Leitung zwischen Gehirn und Sprachausgabe. Aber es ist natürlich auch möglich, dass die Politiker das wirklich denken, nur eben (bis auf Baerbock) nicht aussprechen, weil sie ihre Sprache unter Kontrolle haben.
Mich besorgt aber schon ein bisschen, wie fast die gesamte alternative Szene reagiert hat. „Endlich gibt es mal jemand zu.“ Ich kapiere schon, dass die sich nicht über den Kriegszustand freuen, sondern wollen, dass die Waffenlieferungen aufhören. Das will ich auch, aber das passiert nicht. Das ist ein ganz gefährliches Spiel mit dem Feuer. Kriege brechen nicht einfach aus, sie werden vorbereitet, und die Behauptung, man wäre bereits im Krieg, kann durchaus Teil einer solchen Vorbereitung sein.
Deshalb ist es vielleicht nie schlecht, ein kleines bisschen nachdenken, bevor man den Mund aufmacht.
Wir befinden uns NICHT im Krieg gegen Russland, und ich WILL, dass das so bleibt.
Hallo Nuada! Ich bin der “Karl”, den du vielleicht noch von “As der Schwerter” kennst. Es freut mich sehr, dich hier gefunden zu haben. Du bist wieder einmal auf dem “richtigen” Weg. Der nachfolgende Kommentar ist sehr lang, wird dir aber vielleicht eine Hilfe sein.
Es hat sich herausgestellt, dass die Ukraine während des gesamten Ukraine-Krieges russischen Treibstoff aus dem EU-Mitgliedstaat Bulgarien bezogen hat. Ein merkwürdiges Versehen für angebliche Kriegsteilnehmer in einem Krieg. Ähnlich verhält es sich mit der Entscheidung der ukrainischen Regierung, den weiteren Transit von russischem Gas von Gazprom zu den EU-Märkten durch die eigenen Pipelines zuzulassen.
Der russische Energieriese Lukoil, dessen ehemaliger Vorstandsvorsitzender Ravil Maganov vor einigen Monaten versehentlich aus dem Fenster stürzte – ein häufiges Problem für die falschen russischen Führungskräfte – hat russisches Öl zu seiner Raffinerie in der bulgarischen Hafenstadt Burgas geliefert. Die Raffinerie in Burgas ist die einzige in Bulgarien und die größte auf dem Balkan. Von dort aus wird das raffinierte Gasöl (roter Diesel) an Russlands angeblichen Feind, die Ukraine, exportiert.
Das alles geschehe im Geheimen, sagen die russischen Medien, obwohl es sich dabei nur um Wahrnehmungsmanagement und Kriegspropaganda handelt. Die westlichen Medien haben auch viel Unsinn geschrieben und behauptet, dass Bulgarien die EU-„Sanktionen“ illegal umgangen habe. Ungeachtet der Tatsache, dass auch dies monumentaler Unsinn ist.
Es gibt nichts „Geheimes“ daran. In Wahrheit wurde die Tür für Russland und Bulgarien offen gelassen, um diesen Handel fortzusetzen. Zumindest bis Ende 2024, weil die EU ein Schlupfloch eingefügt hat, um sicherzustellen, dass sie das können. Vermutlich wusste die russische Regierung nichts von den massiven Öllieferungen, weshalb sie laut den russischen Medien ein „Geheimnis“ blieben.
Warum sollten sowohl die westlichen als auch die russischen Medien mit der gleichen Desinformation hausieren gehen, wenn die „Geheimhaltungs“-Behauptung doch totaler Quatsch ist? Lassen Sie uns einen Moment über die Nicht-Sanktionen der EU nachdenken, wollen wir?
Das bedeutet, dass Drittstaaten, die nicht der EU angehören, wie z. B. Kasachstan, russisches Öl in die EU liefern können, ohne durch die Unannehmlichkeiten der angeblichen Sanktionen behindert zu werden. Die Sanktionen dienen dazu, die globalen Energieströme neu zu ordnen, nicht sie zu beenden.
Die Umstellung hat die europäischen Bürger zwar in eine Energiekrise gestürzt, aber das ist in Ordnung. Für die Zukunft unseres Planeten ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Europäer davon überzeugt werden, die ständig steigenden Energiepreise zu akzeptieren. Andernfalls würden sie den Übergang zu „nachhaltiger Energie“, der ihr Leben erheblich verschlechtern wird, möglicherweise nicht begrüßen.
Roter Diesel wird in der Ukraine für Industrie- und Schwermaschinen, beispielsweise in der Landwirtschaft und im verarbeitenden Gewerbe, verwendet. Er wird auch für die Betankung von Panzern und gepanzerten Mannschaftstransportern, mobilen Artillerieeinheiten und ähnlichem verwendet.
Berichte europäischer Nachrichtenagenturen, wonach Bulgarien fast 40% des ukrainischen Militärtreibstoffs liefert, sind aus verschiedenen Gründen Unsinn. Offizielle Stellen haben die Beweise dementiert, z. B. die Bestätigung des ehemaligen bulgarischen Präsidenten, es handelt sich also nicht um „offiziell bestätigte“ Beweise. Folglich kann sie jeder, der leichtgläubig genug ist, getrost ignorieren.
Vergessen Sie nicht, dass laut westlicher und russischer Medien dies alles ein Geheimnis ist. Das mag für einige eine Erleichterung sein, denn sonst hätte die russische Regierung ja mit der EU konspiriert, um sicherzustellen, dass das ukrainische Militär weiter kämpfen kann, nicht wahr?
Kürzlich hat Russland, obwohl ihm anscheinend die Waffen ausgehen, wenn man der westlichen Propaganda Glauben schenkt, einen massiven Raketenangriff auf die Ukraine gestartet, der die Energieinfrastruktur der Ukraine zum Ziel hatte. Nach Angaben der russischen Medien ist dies Teil der Bemühungen der russischen Regierung, die „militärischen Fähigkeiten“ der Ukraine zu untergraben.
Die Tatsache, dass damit sichergestellt wird, dass die Ukraine durch die Aufnahme enormer Summen von internationalen Geldgebern und mit der fleißigen Unterstützung des Gazprom-Investoren „BlackRock“ wieder aufgebaut werden muss, ist nicht relevant. Ignorieren Sie also bitte auch dies.
Gazprom verkauft Gas an die Republik Moldau, die nun die Ukraine über die ukrainischen Transitgasleitungen mit Gas versorgen wird, was bei den russischen Bombardierungen versehentlich völlig übersehen wurde. Die moldawische Regierung betont, dass es sich dabei nicht um das Gas handelt, das sie von Gazprom kauft, sondern um dasjenige, das sie von einem anderen Land bezieht. Das sie nicht näher bezeichnet, obwohl sie zugibt, dass sie vollständig auf russische Energie angewiesen ist.
Wenn die Energie und der Treibstoff aus Ländern wie Moldawien, Bulgarien und Kasachstan vom ukrainischen Militär verwendet wird, was unter keinen offiziellen Umständen der Fall sein wird, und das Gas von Gazprom dazu beiträgt, dass die ukrainischen Lichter trotz der Raketenangriffe nicht ausgehen, sieht es so aus, als ob es das Ziel der russischen Regierung ist, die Ukraine im Krieg zu halten und sie gleichzeitig gerade so weit zu behindern, dass sie nicht gewinnen kann.
Das kann nicht wahr sein, denn die NATO scheint genau das Gleiche zu tun, und Russland und die NATO sind Feinde. Obwohl sich die nicht ausreichende Unterstützung der NATO von der nicht ausreichenden Aggression der russischen Regierung unterscheidet, läuft sie im Grunde auf dasselbe hinaus.
Die geringe Anzahl von Panzern, die der Ukraine von ihren NATO-„Partnern“ angeboten wurde, die Zurückhaltung der NATO, der Ukraine Militärflugzeuge zur Verfügung zu stellen, und die laue Reaktion auf die jüngsten Bitten der Ukraine, der NATO beizutreten, scheinen darauf hinzudeuten, dass die NATO nicht bereit oder vielleicht auch nicht in der Lage ist, der Ukraine die militärische Unterstützung zu gewähren, die sie für einen Sieg benötigen würde. Aber sie ist anscheinend bereit, der Ukraine gerade so viel alten Schrott zu geben, dass sie nicht gewinnen kann.
Das bedeutet, dass die Ukrainer, die neue russische Bevölkerung im Donbass und die Truppen auf beiden Seiten, vor allem aber die Ukrainer, weiter sterben werden, während sich die geopolitische Landschaft um sie herum weiter verschiebt. In der Zwischenzeit machen der militärisch-industrielle Komplex und die Milliardäre, die er bereichert, wie Elon Musk, ein Vermögen. Wenn der Konflikt beendet ist, werden multinationale Konzerne auf beiden Seiten die Aufträge zum Wiederaufbau der Dinge erhalten, die ihre Regierungspartner gerade zerstört haben.
Kriege „passieren“ nicht einfach aus Versehen. Sie werden geplant, konstruiert und nach Bedarf ausgetragen. Der Tod von uns und unseren Kindern bedeutet den Leuten, denen wir erlauben, uns in den Krieg zu führen, nichts. Sie haben keine Verantwortung, aber das sollten sie, und wir haben die Macht, dafür zu sorgen, dass sie sie tragen müssen. Alles, was wir tun müssen, ist, uns zu weigern zu kämpfen. Das ist wirklich keine Raketenwissenschaft. Gehorsam ist keine Tugend.
Aber wir werden es nicht tun, weil wir immer wieder auf die gleichen alten Lügen hereinfallen, immer und immer wieder. Wie Sklaven mit Gedächtnisschwund stellen wir uns weiterhin vor, dass wir nur dann in eine bessere Zukunft geführt werden können, wenn wir einer anderen Bande von parasitären Kriminellen folgen.
Es geht immer weiter: Kinder werden in die Luft gejagt und verhungern gelassen, Rentner werden zu eisiger Energiearmut verurteilt und wir nehmen in Kauf, dass wir uns selbst und unsere Lieben auf diesem Weg opfern müssen.
Wenn die Kriegstreiber das nächste Mal unsere Söhne und Töchter dazu drängen, für ihre Ziele zu sterben, werden wir wieder behaupten, es sei für eine gute Sache: für die Verteidigung unseres Landes, unserer Kultur oder unserer Lebensweise.
Das ist es nicht, war es nie und wird es nie sein, solange wir weiterhin mitmachen.
Wie auch immer, der Krieg in der Ukraine ist der Dreh- und Angelpunkt für eine Veränderung des geopolitischen Kräfteverhältnisses. Wie die Pseudopandemie, die ihm unmittelbar vorausging, beschleunigt der Krieg die Polaritätsverschiebung.
Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat zu Recht festgestellt, dass der Ukraine-Krieg „ein Geschenk an die NATO“ ist. So wie der Westen die Geldpolitik der russischen Regierung an sie ausgeliefert hat, so hat Putins Regierung die NATO vor dem Verschwinden ihrer Bedeutung gerettet. Beide Pole werden gestärkt, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Gleichzeitig nutzt die Europäische Union (EU) sowohl den Krieg als auch die von ihr verhängten Sanktionen, um ihren Vorstoß zur militärischen Vereinheitlichung der EU zu verstärken.
Das Vereinigte Königreich ist an diesem Vorstoß beteiligt, obwohl seine Bevölkerung 2016 in einem Referendum für den Austritt aus der EU gestimmt hat, weil eine Mehrheit der Wähler die „nationale Souveränität“ nicht an die Unionsführung abgeben wollte.
Aber wie wir sehen, spielt es keine Rolle, wofür oder wogegen die Menschen stimmen.
Das Internationale Währungs- und Finanzsystem (IMFS), das bisher die unipolare Vorherrschaft gestützt hat, wird jetzt, da es das Ende seines Lebenszyklus erreicht, umgestaltet. Das Wirtschaftswachstum wird im Westen durch Sanktionen absichtlich gebremst, im Osten hingegen gefördert. Energieströme und Verbrauchsmuster werden nach Osten verlagert. Gleichzeitig wird die effektive militärische Macht „neu ausbalanciert“.
Während der Pseudopandemie gab es viele Anzeichen für eine globale Koordination. Besonders ungewöhnlich ist, dass fast alle Regierungen im Gleichschritt handelten. China, die USA, Russland, Deutschland, der Iran, das Vereinigte Königreich und viele andere Länder folgten demselben falschen Narrativ. Alle beteiligten sich an der Unterbrechung der globalen Lieferketten und der Einschränkung des Welthandels. Die meisten Länder befolgten eifrig den vom Weltwirtschaftsforum bevorzugten Weg der globalen „Regionalisierung“. Die wenigen, die sich widersetzten, wurden als internationale Parias betrachtet.
Putin wies auf eine globale Krise hin, die zu der Behauptung führte, dass ein supranationales Gremium notwendig sei, das als Pol für die Entscheidungsfindung in einem globalen System, das auf einem Gleichgewicht der Kräfte beruht, fungieren könne. Was er sagte, folgt einem Muster; alle, die die Global Governance anpreisen, haben sich desselben rhetorischen Tricks bedient.
Der Eurasianismus macht die Russische Föderation zu einem „Partner“ innerhalb einer größeren Union.
Wir können nur Vermutungen anstellen, aber Putins Vorliebe für den Eurasianismus und die Multipolarität dürfte kaum in einer bestimmten Ideologie verwurzelt sein. Vielmehr dient sie einem bestimmten Zweck und verschafft seiner Regierung und ihren Partnern einen größeren Anteil am „Spiel“.
Putins Vorstellung von „eurasischer Integration“ deckt sich mit der chinesischen Ideologie von „Tianxia“, was mit „alles unter dem Himmel“ übersetzt werden kann. In der chinesischen Antike stellte Tianxia das Kaiserreich an die Spitze einer globalen moralischen Hierarchie.
Tianxia macht die politische Stimme des Volkes zur Nebensache. Es ist multipolar und definiert die politische Macht als ein vernetztes System, das nicht durch nationale Souveränität oder unipolare Autorität begrenzt ist, sondern vielmehr durch „eingeschränkte“ Machtzentren funktioniert. Für diejenigen, die die Geopolitik im Verborgenen manipulieren, ist es perfekt: Das System selbst ist König.
Es stellt sich heraus, dass die angebliche Anwendung von Tianxia die Aufrechterhaltung der internationalen Ordnung, die Reform des internationalen Finanz- und Währungssystems, die Agenda 2030, die Terrorismusbekämpfung, die Kontrolle des Humankapitals, die Ausübung der globalen Cybersicherheit, die wirtschaftliche Globalisierung und natürlich die Global Governance bedeutet.
Es scheint, dass Xi Jinpings Tianxia-inspirierte „Gedanken“ genau die gleichen sind wie die Gedanken der Rockefellers, Wladimir Putins, Klaus Schwabs und aller anderen Mitglieder des multipolaren Verkaufsteams.
Hallo Karl Gustav,
natürlich erinnere ich mich noch an Dich. AdS und unsere Gemeinschaft dort war ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Ich freue mich sehr, dass Du hergefunden hast. Kommentare müssten ab jetzt ohne Freischaltung funktionieren.
Ganz herzlichen Dank für Deine Kommentare. Insbesondere der, von dem Du es vermutet hast, hilft mir tatsächlich sehr weiter.
“Russlands angeblichen Feind, die Ukraine”
Genau das drängt sich mir auch auf, so ungeheuerlich das auch klingen mag. Ich nähere mich zwar zur Zeit von einer anderen Richtung, aber gerade deshalb ist es umso wertvoller, wenn das, was sich aufdrängt, mit Fakten von ganz anderer Seite untermauert wird. Im Grunde ist es zwar gar nicht so weit hergeholt, dass da noch Verbindungen aus Sowjetzeiten bestehen. Aber das lässt sich natürlich nie beweisen. Aber was Du da ausgegraben hast, ist in der Tat verdächtig. Selbstverständlich bezweifle ich nicht, dass da tatsächlich ein fürchterlicher Krieg tobt, der mir wie ein ritueller Massenmord vorkommt.
Da ist noch sehr viel mehr, ich versuche es halbwegs zu sortieren, was bei dem Gedanken-Durcheinander in meinem Kopf gar nicht ganz einfach ist.
“Das Internationale Währungs- und Finanzsystem (IMFS), das bisher die unipolare Vorherrschaft gestützt hat, wird jetzt, da es das Ende seines Lebenszyklus erreicht, umgestaltet. Das Wirtschaftswachstum wird im Westen durch Sanktionen absichtlich gebremst, im Osten hingegen gefördert.”
Die russische Zentralbank möchte bereits im April 2023 in einem Pilotprojekt den digitalen Rubel einführen, der digitale Euro ist voraussichtlich erst 2026 geplant, aber er kommt natürlich auch. Freilich wird das sowohl in Russland als auch bei uns anfänglich parallel zu Bargeld laufen, doch ich habe keinerlei Zweifel, dass das nur eine Übergangsphase ist. Und damit können sie uns noch ganz anders unter Druck setzen als nur mit den Kontokündigungen, die sie jetzt schon anwenden.
Die Frontlinie in diesem Krieg verläuft nicht zwischen Russland und der Ukraine oder zwischen Russland und der NATO. Sie verläuft zwischen den Regierungen und. ihren Hintermännern auf der einen Seite und den Völkern auf der anderen.
Hallo Nuada! Ja, es ist ein Krieg gegen die Völker. Oben gegen Unten. Die Verursacher kennen wir nur zu gut.
Ein Augenöffner über die Planungen ist auch die Analyse von Egon W. Kreutzer:
https://egon-w-kreutzer.de/prabf-population-reduction-agenda-by-fear
Meine wichtigste Quelle ist jedoch Iian Davis. Neutral, unideologisch, sehr, sehr informativ. Das Beste was ich je gefunden habe.
https://iaindavis.com/
Hiermit solltest Du anfangen:
https://axelkra.us/die-herausragende-artikelreihe-ueber-die-multipolare-weltordnung-von-iain-davis-komplett-und-als-pdf-zum-download-und-weiterverbreiten/
Bis bald!
Hallo, Nuada
Ich hatte Dir noch eine Nachricht geschrieben. (Stand noch unter Freischaltung)
Gruß Karl
Pardon! Wie ich sehe, bereits erledigt. Danke!
Gruß Karl
Dich schickt der Himmel, Karl Gustav!
Teil 7 geht über die multipolare Weltordnung und ich stecke schon seit zwei Tagen fest. Ich habe die Ausgaben 41/42 der Expresszeitung dazu gelesen und auch durch eigene Überlegungen verstanden, dass das wahrlich nicht die Alternative ist, die sich so viele erhoffen. Auch die Ausgabe 51 über das digitale Gefängnis berührt das Thema, und die 52 (ebenfalls über das digitale Gefängnis) ist erst kürzlich eingetroffen.
Aber es überfordert mich, es so zu kürzen, dass es in einen Artikel passt und trotzdem noch überzeugend ist. Die Expresszeitung kann ich nicht verlinken, die muss man kaufen.
Jetzt habe ich den Dreiteiler von Axel Krauss zunächst einmal überflogen, werde ihn aber selbstverständlich noch in Ruhe lesen. Ich glaube aber jetzt schon, das ist genau das, was passt. Auch das ist viel zu lang, aber ich werde das nach ein paar eigenen Gedanken einfach verlinken.
Die anderen Links sehen auch viel versprechend aus. Es ist so schön, Hilfe zu haben. Vielen lieben Dank.
(Es müsste jetzt eigentlich funktionieren mit der Freischaltung. Ich weiß auch nicht, warum WordPress da manchmal rumspinnt. Ich bin aber häufig am PC und schalte Kommentare frei, wenn mal wieder einer hängenbleibt)
Ist mir ein Vergnügen, wenn ich Dir helfen kann, Nuada. Es gibt nicht mehr viele Menschen in meinem Umfeld, auch nicht in meiner Familie (außer meiner Frau), die noch etwas von mir wollen. Die Verblödung ist wohl für einen großen Teil nicht mehr aufzuhalten. Schade, sehr schade. Also werde ich weiter denen helfen, die Hilfe annehmen, ansonsten informieren so gut es geht, ohne irgendwelche Erwartungen. Mehr kann meinereiner nicht machen.
Mit etwas Humor, aber auch sehr informativ, wird der Zeitgeist hier behandelt:
https://off-guardian.org/
Für das Wochenende:
https://axelkra.us/diese-woche-im-neuen-normal-teil-55-offguardian/
Gruß Karl
Ich habe im Umfeld auch nur einen einzigen Menschen, mit dem ich richtig offen reden kann, und das ist mein Sohn, der gleichzeitig auch meine gesamte Familie ist. Alle anderen sind auf der anderen Seite des Lebens. Das kommt mir manchmal vor wie ein erschreckend stellvertretendes Beispiel dafür, was mit unserem ganzen Volk geschieht.
Vielleicht gelingt es ja, mit der Zeit hier wieder ein paar von denen zu sammeln, die zu uns passen.
Diese Umfrage hätten die netten Jungs aus Russland auch machen können, bevor mein Artikel fertig war:
Glauben Sie wirklich, dass wir gegen die NATO kämpfen?
Aber dann eben hier und besser spät als nie.
„Wir kämpfen um unsere Souveränität auf dem Schlachtfeld in der Ukraine, während wir im Hintergrund nach den Handbüchern der Weltbank handeln?“ — Zargrad , 19. Dezember 2022
https://edwardslavsquat.substack.com/p/safe-convenient-and-for-your-protection
Wenn man sich das Ping-Pong-Spiel so ansieht, kann man sich mal fragen: Wer schreibt eigentlich das Drehbuch für diese ganzen Politmarionetten?
Und es ist ja nicht nur das was darauf hindeutet das es sich hier um eine Inszenierung handelt. Eine andere interessante Frage ist auch die: Wo bekommt die Ukraine eigentlich ihr Gas uns Öl her?
Dazu hat ja Karl-Gustav schon was geschrieben. Aber wie muss ich mir das vorstellen, da werden doch nicht über Nacht neue Pipelines gebaut, das Gas oder das Öl kommen doch durch die selben Leitungen wie zu vor. Die Rohstoffe haben doch nur auf dem Papier den Besitzer gewechselt.
In letzter Zeit habe ich ja mal wieder in dem Buch „1984“ rum geblättert im „3. Kapitel Krieg bedeutet Frieden“ aus dem Buch wird folgendes beschrieben:
„Krieg ist jedoch nicht mehr der verzweifelte Vernichtungskampf wie in den Anfangsjahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist ein Waffengang mit beschränkten Zielen zwischen Kämpfenden, die nicht die Macht besitzen, einander zu vernichten, keinen materiellen Kriegsgrund haben und durch keinen echten ideologischen Unterschied getrennt sind.“
Man könnte jetzt das ganze 3. Kapitel hier verlinken aber das wäre zu lang, wobei man das Buch ja gut finden kann, aber einen abschnitt stelle ich hier noch rein:
„In Ozeanien hat heutigen Tages die Wissenschaft im althergebrachten Sinne fast aufgehört zu existieren, denn die zu einer höheren Kultur, Technologie und Zivilisation fähigen Völker zerfallen in immer schnellerem Maße.“
Und das beobachten wir ja auch schon lange. Ich glaube das Buch „1984“ kann sollte man vielleicht noch mal lesen.
Ich habe 1984 sogar als Hörbuch da, aber mir widerstrebt es ein bisschen, es laufen zu lassen. Das Buch ist so hässlich! Dabei habe ich mit Thrillern keine Probleme, aber 1984 habe ich als so kalt, düster und böse in Erinnerung. Trotzdem werde ich mich wohl bald mal dazu durchringen.
Das Zitat zum Krieg ist sehr passend. Es entsteht schon ein bisschen der Eindruck von Selbstzweck. Natürlich bin ich die ungeeignetste Person auf dem Planeten, Militärisches zu beurteilen, aber es kommt mir irgendwie merkwürdig vor, dass beiden Seiten zufällig genau so stark sind, dass es weder vor- noch zurückgeht.
Hier habe ich noch eine 36 Jahre alte Einschätzung von Helmut Schmidt gefunden, in der auch schon von der “Einkreisung” die Rede ist – damals noch der Sowjetunion (ich füge das noch irgendwo in den Artikel ein, aber morgen):
Schmidt: “Die Führer der Sowjetunion leiden an einem russischen Sicherheitskomplex, der sich erstmals schon nach der Niederlage im 1856 bemerkbar machte.” Er fasst diese Haltung mit dem Zitat eines unbenannten Ministers aus der Zarenzeit zusammen: “Die Grenze Russlands ist nur dann sicher, wenn auf beiden Seiten russische Soldaten stehen”. Stalin habe auch aus diesem Grund einen „Kranz vorgelagerter Satellitenstaaten“ geschaffen. Die USA hätten darauf mit ihren Allianzen in Europa, Asien und dem Mittleren Osten reagiert. “Dies wiederum war von Moskau als bedrohliche Einkreisung empfunden worden.”
Heute scheint dies in Putins Behauptung durch, die Nato kreise Russland ein. Ein Blick auf die Landkarte entlarvt dies als Komplex.
https://de.style.yahoo.com/35-jahren-warnte-helmut-schmidt-070500889.html
„…aber mir widerstrebt es ein bisschen, es laufen zu lassen. Das Buch ist so hässlich!“
Ja geht mir genau so, ich habe letztes Jahr in dem Buch ein Zitat gesucht und gedacht ich lese es noch mal im ganzen, kam aber nur bis Seite ca. 36 oder so. Dann bekam ich schlechte Laune und es blieb bei stichpunktartigen lesen.
Aber ja es geht wohl darum die Massen ständig in Bewegung (Angst, Schrecken und Mangel) zuhalten. Dieser Ausschnitt aus dem 3. Kapitel ist auch interessant:
„Der Kampf, wenn überhaupt einer stattfindet, spielt sich an den undeutlich umrissenen Grenzen ab, deren Lage der einfache Mann nur mutmaßen kann, oder im Bereich der Schwimmenden Festungen, die strategische Punkte der Seewege einnehmen. In den Zivilisationszentren bedeutet der Krieg nur eine dauernde Kürzung der Gebrauchsgüter und den gelegentlichen Einschlag einer Raketenbombe, der vielleicht ein paar Dutzend Menschen zum Opfer fallen.“
Besonderes diese Stelle:
„Der Kampf, wenn überhaupt einer stattfindet,…..“
Das kann man auf zwei arten interpretiere,
1) wenn Krieg ist wird am Arsch der Welt gekämpft dann findet wirklich ein Kampf statt, oder
2) der Kampf findet nur im Televisor statt.
Und was die Raketenbomben betrifft vermutet seien Freundin Julia das die Regierung von Ozeanien die Bomben selber auf London wirft.
Von daher würde die zweite Möglichkeit gut passen.
Du ziehst in Erwägung, dass da gar nicht wirklich gekämpft wird??? Oder zumindest viel weniger als berichtet?
Mich würde im Grunde gar nichts mehr wundern, aber auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
ja die Möglichkeit besteht, habe sie uns nicht ganz zu Anfang schon Bilder von kaputten Häusern gezeigt die garnicht aus der Ukraine waren? Und Korona hat doch auch nur im Fernsehapparat statt gefunden. Verrückt oder?
“habe sie uns nicht ganz zu Anfang schon Bilder von kaputten Häusern gezeigt die garnicht aus der Ukraine waren?”
Doch. Ich erinnere mich dunkel wieder, und darüber hinaus steigt sogar noch eine andere Erinnerung aus dem Dunkel auf, nämlich die, dass ganz zu Anfang der Gedanke, dass es sich um einen TV-Krieg handelt, gar nicht so abwegig war. Ich weiß noch, dass ich einen Ausschnitt aus den spanischen Hauptnachrichten gesehen habe, bei dem der gezeigte Luftangriff aus einem Computerspiel stammte. Und es war nicht das einzige, viele haben das damals gedacht – natürlich nicht die Schafe, aber auch so Halb-Mainstream-Formate wie Nuoflix.
“Und Korona hat doch auch nur im Fernsehapparat statt gefunden.”
Das ist klar. Da hatte ich auch nie einen Zweifel, das war ja vor der eigenen Haustür sichtbar. Andererseits kamen die richtigen Horrormeldungen aus Bergamo und New York. Das ist auch nicht direkt vor der Haustür und das habe ich dennoch nicht geglaubt. Ich habe aber einen vernünftigen Corona-Gläubigen gefragt, warum er es glaubt – und ja, es gab vereinzelt vernünftige. Er hat zumindest anerkannt und auch ein bisschen damit gehadert, dass man die “Pandemie” ohne “Hilfe” aus dem TV nie bemerkt hätte. Bergamo empfand er als zweifelsfrei glaubhaft – der wichtigere Grund war jedoch, dass es weltweit durchgezogen wurde. Aber eigentlich war (und ist) das ja auch bei 9/11 auch schon so und wenn man sich Mühe gibt, fällt einem vielleicht sogar noch etwas Älteres ein?
Die Vorstellung, dass unsere heimischen Medien Dinge erfinden, ist für viele kein Problem, man muss ja nur an die gefundenen Geldbeutel denken – das dürfte nun wirklich gar niemand geglaubt haben, und Relotius ist sogar fast eine stehende Redewendung. Und manche trauen solche Sachen auch noch der EU zu, Aber dass es so vermeintlich gegensätzliche Kräfte wie der “kollektive Westen”, Russland, China und die islamische Welt machen, überfordert viele. Und ich verstehe das auch! Ehrlich gesagt sind mir solche Leute sehr viel lieber, als diejenigen, die diese weltweite Einmütigkeit überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen.
Ich bin jetzt aber auch ein bisschen verwirrt. Auf jeden Fall vielen Dank für die Anregung.
„…und wenn man sich Mühe gibt, fällt einem vielleicht sogar noch etwas Älteres ein?“
Ja, Ulfkotte von ihm gibt es doch das Video über sein Buch „Der gekaufte Journalist“ wo er die Szene mit den Benzinkanistern und den alten Wracks von irgendwelchen Fahrzeugen in der Wüste erzählt.
Und zu der Zeit wie die ISIS in Syrien aktiv war, gab es einen Reisebericht von Deutschen die sich an die offiziellen Regierungsstellen angemeldet haben. Aus den Bericht ging hervor, das man in Syrien eigentlich Urlaub machen könnte die Kämpfe seien nur auf eine kleinen Bereich. Vielleicht ist das in der Ukraine ähnlich.
„Ich bin jetzt aber auch ein bisschen verwirrt“
Ja, man will uns doch auch verwirren. Man fällt doch immer wieder auf sie rein, aber wir sind ja auf dem Weg.
Gerade eben gefunden. ENTHÜLLUNG: Was Genscher und Gorbatschow WIRKLICH besprochen haben 😉
https://www.youtube.com/watch?v=0KFwxKJflwo